- Selaginella helvetica
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Schweizer Moosfarn Systematik Überabteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta) Abteilung: Bärlapppflanzen (Lycopodiophyta) Ordnung: Moosfarnartige (Selaginellales) Familie: Moosfarngewächse (Selaginellaceae) Gattung: Moosfarne (Selaginella) Art: Schweizer Moosfarn Wissenschaftlicher Name Selaginella helvetica (L.) Spring Der Schweizer Moosfarn (Selaginella helvetica) ist eine von nur zwei im deutschsprachigen Raum heimischen Arten der Moosfarne (Selaginella).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Schweizer Moosfarn ist eine mehrjährige Pflanze und ein Chamaephyt. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von ein bis fünf Zentimetern, die niederliegenden Sprosse werden drei bis zwanzig Zentimeter lang. Die abgeflachten, dorsiventralen Laubsprosse sind niederliegend. Die gegenständigen Laubblätter sind in vier Reihen angeordnet, liegen jedoch in einer Ebene. Die Blätter der beiden unteren, bodenseitigen Reihen sind größer als die der beiden oberen Reihen (Anisophyllie). Alle Blätter sind ganzrandig und eiförmig mit einer breiten, stumpfen Spitze. Sie sind einadrig und besitzen eine Ligula.
Auch die Sporophylle sind gegenständig angeordnet. Der Sporophyllstand ist aufrecht bis aufsteigend und drei bis sechs Zentimeter hoch. Vom Laubspross ist er durch einen undeutlichen Stiel abgesetzt. Sporenreife ist im Juni und Juli.
Vorkommen
Die Art ist in Europa und Ostasien heimisch. In Deutschland kommt er nur in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen vor (Alpen, Alpenvorland, Fichtelgebirge, Erzgebirge, Thüringer Wald), in Österreich in allen Bundesländern. Er tritt zerstreut bis selten von der collinen bis zur montanen Höhenstufe (bis etwa 1000 Meter NN) auf.
Der Schweizer Moosfarn wächst in lückigen, meist basenreichen Magerrasen und Trockenrasen, auf halbschattigen Felsen und Mauern, auch auf Dämmen und in Auen.
Literatur
- Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Auflage, Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage, Volk und Wissen VEB, Berlin 1987, ISBN 3-06-012557-0
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
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