- Serv-U FTP-Server
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Serv-U FTP-Server Entwickler RhinoSoft.com, kapper.net Aktuelle Version 11.0.0.4[1]
(1. November 2011)Betriebssystem Windows, Linux Lizenz Proprietär Deutschsprachig ja www.serv-u.info Serv-U ist ein FTP-Server für das Betriebssystem Windows und Linux. Serv-U wurde 1995 von Rob Beckers entwickelt und im deutschsprachigen Raum von kapper.net übersetzt und verlegt. Im Jahr 2006 wurde die Entwicklung von Mark Peterson, einem langjährigen Freund von Rob Beckers, übernommen und nun nicht nur von RhinoSoft.com weltweit vertrieben sondern auch weiterentwickelt.
Serv-U entstand 1995 als vermutlich erster FTP-Server für Windows. Im Laufe seiner Entwicklung wurde aus einem anfangs noch für 16-Bit Windows entwickelten kleinen Programm zum einfachen Transfer von Dateien über FTP ein umfangreicher FTP-Server und Internet-File-Server mit Sicherheitsfunktionen, einer möglichen Benutzerverwaltung in einer Datenbank über ODBC und die neueste Version verspricht die Integration in Windows-Active-Directory-Umgebungen. Seit der Version 3 ist Serv-U in einen Systemdienst und eine Verwaltungskonsole geteilt, seit Version 4 erlaubt Serv-U den Übertragungsweg über SSL abzusichern und ebenfalls seit dieser Zeit (1999) bietet die Partnerschaft mit dem Hersteller des FTP-Client FTP Voyager die Möglichkeit integrierte Datentransferlösungen einfach zu realisieren. Mit der Übernahme der Programmentwicklung 2006 durch RhinoSoft.com erfolge eine völlige Neuentwicklung des Servers in C++. Ziel war und ist es damit grundsätzlich Sicherheitsprobleme durch zum Beispiel überlaufende Pufferspeicher o.ä. schon bei der Entwicklung des Programms zu verhindern.
Seit 2008 (Version 7.0) ist der Server mit Webinterface, FTP-Zugang, SSH-Option und einem Java-GUI-FTP-Client ausgestattet. Damit spart der Administrator des Systems oft die Installation spezieller FTP-Client-Software bei seinen Benutzer und Kunden - diese können nunmehr einfach über den Web-Browser ihre File-Transfers erledigen. Seit 2010 (Version 10.0) ist der Server als 64-Bit-Software verfügbar und lauffähig, ebenso wird seit Version 10 auch IPv6 als Internet-Protokoll unterstützt. Seit 2011 (Version 11.0) gibt es Serv-U auch als native Linuxanwendung.
Dieses Produkt wird manchmal von Antiviren-Software als Computervirus erkannt. Dies liegt insbesondere an der Verwendung älterer Versionen in sogenannten Rootkits, welche den FTP-Server als Backdoor zum Übertragen von Dateien zu einem kompromittierten System nutzen.
Weblinks
Externe Quellen
- ↑ http://www.serv-u.com/releasenotes/ | Serv-U Release Notes
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