- Backscattering
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Backscattering (deutsch „Rückwärtsstreuung“) wird die Art der Datenübertragung genannt, die bei RFID-Transpondern im UHF-Bereich (865–920 MHz) Verwendung findet. Dabei sendet das Lesegerät ein Signal mit konstanter Frequenz, während der Transponder im RFID-Chip seine Antenne von „Reflexion“ nach „Absorption“ umschalten kann.
Die reflektierten Signale können auf Seitenbändern (Nebenfrequenzen) vom Lesegerät empfangen werden. Durch die mögliche Modulation dieser Signale (durch Ein- und Ausschalten der Antenne und somit der Reflexion) können damit Informationen zurück an das Lesegerät übermittelt werden.
Die Reichweite ist bei diesem Verfahren recht hoch und kann etwa 100 Meter betragen.
Veranschaulichung der Technik
Die Lesestation sendet ein konstantes, gleichmäßig moduliertes Signal, welches sowohl zur Stromversorgung des RFID-Transponders als auch zur Rückübermittlung von Daten genutzt wird. Zusätzlich gibt die Modulation dieses Basissignals die „Taktfrequenz“ der Antwort vor. Um den binären Wert „0“ zurückzuliefern, schaltet der Transponder auf Absorption - das Lesegerät empfängt für den Takt kein reflektiertes Signal.
Um den binären Wert „1“ zu übermitteln, schaltet der Transponder auf Reflexion, das Lesegerät empfängt ein Signal. Die Laufzeit des Signals ist hierbei nicht maßgeblich, da lediglich die aufeinanderfolgenden Signalantworten des Transponders gewertet werden - das "Ausgangssignal" des Lesegeräts ist konstant und nicht zeitabhängig.
Quellen
- RFID Basics: Backscatter Radio Links (englisch)
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