Silges

Silges

Silges ist ein Ortsteil der Gemeinde Nüsttal im hessischen Landkreis Fulda. Er liegt am mittleren Lauf der Nüst und hat rund 400 Einwohnern sowie eine Fläche von 3,8 km².

Die Ersterwähnung der Ortschaft als Selhees bzw. Selches fällt in das Jahr 1300, als in einer Urkunde die Übertragung von Einkünften an das Klosterkonvent durch den Fürstabt Heinrich V. von Weilnau (1288-1313) protokolliert wurde. Silges war jedoch bereits in der Hallstattzeit um das Jahre 400 v. Chr. bewohnt, was durch ein aus dieser Zeit stammende Urnenfeld belegt ist. Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht endgültig geklärt, er könnte entweder Siedlung des Siegwolf bedeuten oder auf Weideland verweisen.

Die Herren von Wolferts und von Buchenau waren in Silges begütert. Seit dem Jahre 1510 bildete sich die Unterscheidung von Über- und Niedersilges heraus. Die im Frühmittelalter entstandene Straße von Fulda nach Geisa führte durch Silges.

Sowohl verwaltungsrechtlich als auch kirchlich gehörte Silges den Großteil seiner Geschichte zum Ort Hofaschenbach. Die ehemalige Kapelle von Silges, erbaut im Jahre 1656, war eine Filiale der Pfarrei Hofaschenbach. Sie fiel dem Neubau der jetzigen Kirche St. Odilia zum Opfer.

Weblinks

• Silges auf der Seite der Gemeinde Nüsttal

50.6358333333339.8130555555556

Koordinaten: 50° 38′ N, 9° 49′ O

Ortsteile von Nüsttal

Gotthards | Haselstein | Morles | Rimmels | Silges | Hofaschenbach | Mittelaschenbach | Oberaschenbach