- Siluan
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Starez Siluan (* 1866 im Kirchdorf Schowskoje, Kreis Lebedin in der Oblast Tambow; † 24. September 1938), mit bürgerlichem Namen Simeon Iwanowitsch Antonow, war einer der bekanntesten russischen Mönche und Mystiker der Orthodoxen Kirche des letzten Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Siluan wurde als Sohn eines russischen Bauern geboren und trat nach seinem Militärdienst 1892 in das russische Panteleimonkloster auf dem Athos ein. 1896 wurde er eingekleidet und nahm 1911 das Schima an. Er verbrachte seinen Klosterdienst auf der Mühle, auf dem Metoche Kalamare, auf dem Stary Russik (Altes Kloster auf dem Berge Athos) und im Lebensmittellager des Klosters als Ökonom. [1]
Bedeutung
Siluan lebte im Verborgenen und wurde erst nach seinem Tode bekannt. Heute gilt er als Heiliger des Herzensgebets, das ihm früh schon als Novize in einer höheren immerwährenden Stufe zuteil wurde. Seine mystischen Schriften werden von vielen Menschen gelesen, die das Jesusgebet pflegen.
In München existiert eine der wenigen ihm geweihten Kapellen, die zur rumänisch-orthodoxen Kirche gehört.
Schriften
- Manfred Baumotte (Hrsg.): Starez Siluan: Mystische Schriften, Zürich/Düsseldorf 1999, ISBN 3-545-20321-2.
- Starez Siluan - Mönch vom Berg Athos. Sein Leben und seine Lehre, Düsseldorf 2007, Patmos-Verlag, ISBN 978-3-491-71316-1.
Literatur
- Eva-Maria Bachmann/Gisela Schröder: Quellen des Geistes. Erfahrungen grosser russischer Beter, 2. Auflage, Leipzig 1980, Benno-Verlag.
- Katharina Beta/Semen I. Antonow: Eine Flamme erfüllte sein Herz. Das Leben des Starez Siluan auf dem Athos, Freiburg 1987, Herder-Verlag, ISBN 3-210-24845-1.
- Claudia Schneider: Starez Siluan (1866-1938). Mönch vom Berg Athos, Schriften der Wiener Katholischen Akademie 41, Wien 2000.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Vgl. Manfred Baumotte (Hrsg.): Starez Siluan: Mystische Schriften, Zürich/Düsseldorf 1999, ISBN 3-545-20321-2, Einleitung.
Weblinks
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