- Sinjska alka
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Die Alka [ˈaːlka] ist ein Ritterspiel, das seit dem Jahr 1715 jährlich zum Gedenken an den Sieg kroatischer Reiter über die osmanischen Angreifer in Sinj stattfindet. Es wird jährlich am ersten Augustwochenende veranstaltet. Die Alka findet dabei stets sonntags statt, wobei die Vorläufe „Bara“ und „Čoja“ auf den vorangehenden Freitag und Samstag fallen.
Aufgrund der jahrhundertealten Tradition werden diese Ritterspiele von Fachleuten als regionales ethnographisches Kulturgut betrachtet. Die Alka-Ritterspiele basieren auf einem geschichtlichen Ereignis.
Auf dem Stadtwappen von Sinj ist ein Teilnehmer der Spiele, genannt „Alkar“, abgebildet. Auf seinem Schild sieht man die „Alka“.
Der Begriff Alka stammt vom türkischen Wort „halka“ ab, was Metallring bedeutet.
Überblick
Die Alka besteht aus zwei konzentrischen eisernen Ringen, die mit drei eisernen Stäbchen verbunden sind. Die Teilnehmer müssen auf dem Pferd reitend mit der Lanze auf die Alka zielen. Für einen Treffer im zentralen Ring gibt es drei Punkte. Treffer im oberen Drittel bringen zwei, in den beiden unteren Dritteln je einen Punkt.
Der Alkar, welcher nach drei Läufen die meisten Punkte erreicht hat, ist der Sieger. Sollten zwei oder mehrere Alkare die gleiche Punktzahl haben, werden weitere Runden gelaufen, bis einer die höhere Punktzahl erreicht. In der Geschichte der Alka fanden solche Verlängerungen bereits statt. Manche zogen sich über Tage hin.
Gemäß den traditionellen Statuten können ausschließlich Mitglieder der Alkaren-Gemeinschaft aus Sinj an diesem Ritterspiel teilnehmen. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Alkaren und deren Eltern in Sinj und dem Gebiet entlang der Cetina stammen und dort wohnhaft sind. Der berühmteste „Alaj-čauš“ ist Ivan Zorica.
Siehe auch
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