- Sitzstreik
-
Ein Sit-in (zu deutsch: Sitzstreik) ist eine gewaltfreie, insbesondere von der internationalen Studentenbewegung der 1960er Jahre und noch heute im Kampf gegen Rassendiskriminierung u. Ä. angewandte Demonstrationsform.
Das erste Sit-in wurde von afroamerikanischen Studenten am 1. Februar 1960 in Greensboro (North Carolina) in einem Restaurant der Woolworth-Gruppe veranstaltet, das für Weiße reserviert war. Sehr rasch nahm die Bürgerrechtsbewegung die neue Form des Sitzstreiks auf, um auch in anderen Restaurants in den Südstaaten gegen Rassendiskriminierung zu protestieren.
Das erste Sit-in in Deutschland fand im März 1966 an der FU Berlin statt. Den Studierenden ging es meist darum, sich durch passiven Widerstand Gehör zu verschaffen und als problematisch erkannte Strukturen und Lehrkörper zu blockieren. Ein Sitzstreik ging nicht selten in ein Teach-in über.
Die Sitzblockade ist eine Variante, die auch in Konflikten in der Arbeitswelt und Protestbewegungen wie dem Widerstand gegen die Atomrüstung seit den 1970er Jahren angewendet wurde.
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.