- Skidaumen
-
Die Seitenbandruptur des Daumens, im Volksmund auch Skidaumen genannt, ist eine häufige Bandverletzung der Hand. Medizinisch wird auch der Begriff Stener-Läsion [1] verwendet. Der Daumen wird nach außen, von der Hand weg, überdehnt. Dabei reißt das kleinfingerseitige (ulnare) Band am Daumengrundgelenk. Diese Verletzung wird besonders oft als Sportverletzung beim Skifahren beobachtet.
Aufgabe des Bandes ist, einen festen Griff zu garantieren. Wäre das Band nicht vorhanden, würde der Daumen beim kraftvollen Griff nach einem Werkzeug oder ähnlichem nach außen wegknicken.
Anzeichen der Verletzung sind Schmerzen und eine Schwellung im Bereich des Daumens. Ein markantes Zeichen des Skidaumens ist, dass sich das Daumengrundgelenk „aufklappen” lässt und der Daumen nach außen hin übermäßig beweglich ist. Bei Anzeichen einer solchen Verletzung sollte der Daumen zunächst ruhiggestellt und gekühlt werden, meistens ist weiterhin eine Schienung ratsam. Die Bänder wachsen nicht von selbst wieder zusammen, so müssen sie meist in einer kleinen Operation am Knochen befestigt werden. Dies ist nur bis 14 Tage nach dem Unfall möglich, danach ist nur noch selten eine sehr schmerzhafte Operation möglich. Wenn keine Operation stattfindet, kann es zu Arthrose kommen.
Bitte beachte den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
Wikimedia Foundation.