Slalomboard

Slalomboard
Slalomboard mit Skyhook

Das Slalomboard ist ein 60-90cm langes Skateboard mit etwas größeren und auch oft weicheren Rädern (Rollen).

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Das Fortbewegen mit einem Slalombrett wird Slalomboarden, Slalombrettfahren oder auch Slalom-Skaten genannt. Mit einem Slalomboard erreicht man mit wenig Kraftaufwand weitaus höhere Geschwindigkeiten als mit einem Freestyle-Skateboard. Slalom-Bretter erlauben, durch Druck in der Kurve oder auf der geraden Straße mit kleinen Bogen (pumpen) das Tempo zu steigern. Geübte Fahrer können mit Slalomboards auch leichte Steigungen überwinden, ohne sich mit den Füßen am Boden abzustoßen.

Will man mit dem Slalomboard verschiedene Tricks ausüben, benötigt man sogenannte Skyhooks, da nicht wie beim Streetskateboard Kicknose und Tail vorhanden sind. Skyhooks sind Bügel, unter die man die Füße schiebt, dadurch bekommt man Halt am Brett. Sie werden über der vorderen Achse und über der hinteren Achse befestigt. So kann man mit dem ansonsten eher schweren Board erstaunliche Tricks vollziehen und es eröffnen sich mehr Möglichkeiten, das Slalomboard zu benutzen.

Typologie

Häufig sind Slalomboards konkav (nach unten gewölbt). So sind die Kanten des Brettes höher als der mittlere Teil.

Raceförmige Slalombretter verfügen meist über eine Vorspannung. Das heißt, das Brett ist flexibel und verfügt neben dem Holzkern über einen Glasfaserkern. Solche Bretter erlauben es auch zu pushen, man kann jedoch nicht so engen Slalom damit fahren wie mit den Tight-Slalom-Brettern.

Tight-slalomförmige Slalombretter sind eher kürzer als die Racebretter. Sie sind steif und verfügen über einen kürzeren Radstand. Die Steifheit verringert tendenziell einen Wheelbite (Die Rollen berühren das Brett und blockieren). Sie hilft auch, dass die Energie beim Pushen nicht zu stark im Flex (Durchbiegen des Brettes) verloren geht. Durch den kürzeren Radstand sind die Achsen weniger weit voneinander entfernt. Dies ermöglicht es, engere Kurven zu fahren.

Verarbeitung

Das Slalombrett wird auf eine Form gespannt (eine Art Schablone). Auf der Form werden die Hölzer stehend oder liegend verleimt. Beim liegenden Verleimen werden feine Schichten von Hölzern übereinandergelegt. Beim stehenden Verleimen werden die Hölzer nebeneinander geleimt. Verwendet werden oft mehrere Schichten elastischen Holzes z. B. Eschenholz. Dabei verwendet man oft eine Glasfaser-, seltener auch Karbon-Schicht, zum Stabilisieren des Brettes. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird noch Griptape aufgeklebt und Achsen durch die vier Löcher vorne und hinten angeschraubt. Die Räder haben gerade, nicht abgerundete Kanten. Dadurch eignen sie sich, um sowohl Slalom zu fahren als auch zu pushen.

Wettbewerbe

Für Slalomskater gibt es Wettbewerbe. Beim Parallelslalom starten nach der Qualifikation jeweils zwei Fahrer gleichzeitig. Es geht darum, möglichst schnell, einen mit Verkehrskegeln abgesteckten Slalomkurs zu überwinden. In der Qualifikation wird die Zeit gemessen und die Startaufstellung bestimmt. Danach wird nach einem Cupverfahren der Sieger ermittelt. Beim Riesenslalom startet jeweils nur ein Fahrer. Auch sehr bekannt ist das Bordercrossrennen. Es hat Steilwandkurven, Wellen und einen Kamelbuckel. Diese Rennen sind sehr anspruchsvoll und gefährlich.

Bekannte große Slalomwettbewerbe:

  • Slalom Skateboard World Cup
  • Slalom World Cup
  • European Championship
  • US-Championship

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