- Slinky
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Das Slinky, erfunden um 1945 von dem Mechaniker Richard James aus Philadelphia (Pennsylvania), ist ein Spielzeug aus einer Metall- oder auch Kunststoffschraubenfeder, das zu verschiedensten Spielen und Physikübungen animiert. So kann Slinky zum Beispiel, ähnlich wie ein Lebewesen, eine Treppe runtersteigen. Aus der Idee entstanden viele Spielzeuge. Der Spielzeughund Slink oder Slinkydog machte gar eine Karriere in Walt Disneys Film Toy Story.
Der Begriff „Slinky“ wird in der Mode auch für leicht fallende, weiche Bekleidung verwendet. So gibt es Slinky-Hosen, -Röcke, -Kleider, -Jacken, -T-Shirts, -Tops und mehr. Alle haben gemeinsam, dass sie gerade geschnitten sind und aus weichen, elastischen Jerseystoffen hergestellt werden, nicht eng am Körper anliegen und der Schwerkraft folgend fallen.
Es gibt außerdem die „Legende“, dass das Slinky entstanden sei, als ein amerikanischer Militärtechniker (wahrscheinlich Richard James aus Philadelphia (Pennsylvania)) eine Hülle für Seenavigationsgeräte fallen ließ. Sie war in etwa gleich beschaffen und hüpfte, als sie auf dem Boden auftraf, in etwa derselben Weise wie das mittlerweile weltbekannte Spielzeug.
Beobachtungen mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitskamera zeigen, dass sich gedehnte Slinkys beim Fallen folgendermaßen verhalten: Sobald die Verbindung des Endes zu der Halterung unterbrochen wird, setzt sich die oberste Windung in Bewegung. Wenn sie die nächst untere Windung trifft, fallen sie zusammen in einem „Block“, der sich laufend vergrößert. Währenddessen bleibt derjenige Teil des Slinkys, welcher noch nicht vom „Block“ erfasst wurde, bewegungslos in der Luft. Diese Tatsache erklärt sich dadurch, dass sich das untere Ende des Blocks mit einer Geschwindigkeit, die größer als die Wellengeschwindigkeit im Slinky ist, bewegt. Sind alle Windungen vom Block erfasst, fällt das Slinky geschlossen zum Boden.
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