- Sládkovičovo
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Sládkovičovo
Wappen Karte BasisdatenKraj: Trnavský kraj Okres: Galanta Region: Dolné Považie Fläche: 29,094 km² Einwohner: 5.721 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte: 196,64 Einwohner je km² Höhe: 120 m n.m. Postleitzahl: 925 21 Telefonvorwahl: 0 31 Geographische Lage: 48° 12′ N, 17° 39′ O48.20305555555617.646944444444120Koordinaten: 48° 12′ 11″ N, 17° 38′ 49″ O Kfz-Kennzeichen: GA Gemeindekennziffer: 504017 StrukturGemeindeart: Stadt Verwaltung (Stand: Januar 2011)Bürgermeister: Anton Szabó Adresse: Mestský úrad Sládkovičovo
Fučíkova 329
92521 SládkovičovoWebpräsenz: www.sladkovicovo.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skSládkovičovo (1945 bis 1948 slowakisch „Diosek“; deutsch Diosek, ungarisch Diószeg) ist eine Kleinstadt in der Westslowakei.
Lage
Sie liegt im Donautiefland im Südwesten der Slowakei und wird von den Flussläufen der Gidra im Osten und des Stoličný potok (deutsch Komitatskanal) bzw. des Čierna voda (deutsch Schwarzwasser) im Westen umflossen.
Geschichte
Der Ort wurde 1252 zum ersten Mal erwähnt und befand sich vermutlich in einem Waldgebiet mit vielen Nussbäumen. Danach wechselte er mehrmals den Besitzer und wurde 1530 durch die Türken heimgesucht und verwüstet. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Gegend kam in den Besitz der Kirche, danach es kaufte das Geschlecht der Erdődys, später gehörte es den Esterházys. 1582 erhielt der Ort das Stadtrecht und genoss einen gewissen Reichtum durch die Lage am Königsweg (Via Regia), welche es ihr erlaubte, einen Jahrmarkt abzuhalten und einen Wegezoll zu erheben.
1786 kam es durch Joseph II. zur Ansiedlung deutscher Siedler (vorwiegend Bauern und Handwerker) und in der Folge entstanden die zwei Nachbarsiedlungen Deutsch-Diosek und Ungarisch-Diosek. In der Folge wechselte auch die Herrschaft des Ortes zum Geschlecht der Zichys. 1850 kam es zum Bau der Eisenbahnstrecke von Budapest nach Pressburg und die Stadt bekam einen Bahnhof, welcher zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes beitrug. So entstand 1867 eine große Zuckerfabrik. 1870 wurde auch der Stadtstatus erneuert.
In Folge der zweier Weltkriege und landwirtschaftlicher Katastrophen kam es bis 1945 zu einer starken Veränderung der Bevölkerung. Bis 1850 lebten Deutsche und Ungarn nebeneinander, danach wanderten viele deutsche Familien aus. 1944/45 wurden die Juden im Ort deportiert, 1946 dann die restliche deutsche Bevölkerung vertrieben. 1947 kam es zur Zwangsumsiedlung der ungarischen Bevölkerung in die tschechischen Landesteile, diese wurde aber gestoppt und größtenteils rückgängig gemacht. Heute leben etwa 38 Prozent Ungarn in der Stadt, der Rest ist vorwiegend slowakisch.
Um auch den nicht slawisch genug erscheinenden Namen zu tilgen, wurde die bis 1948 slowakisch Diosek benannte Stadt zu Ehren des slowakischen Dichters Andrej Sládkovič in „Sládkovičovo“ umbenannt.
Bis 1918 gehörte sie zum Königreich Ungarn und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei, durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam die Stadt von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn.
1943 wurden die seit 1863 getrennt verwalteten Orte Malý Diosek (deutsch Deutsch-Diosek) und Veľký Diosek (deutsch Ungarisch-Diosek) wieder vereinigt. Der 1985 eingemeindete Ort Malá Mača ist seit dem 6. Dezember 2002 wieder eigenständig.
Siehe auch
Gemeinden im Okres GalantaAbrahám | Čierna Voda (Schwarzwasser) | Čierny Brod | Dolná Streda | Dolné Saliby | Dolný Chotár | Galanta | Gáň | Horné Saliby | Hoste (Gest) | Jánovce | Jelka | Kajal | Košúty | Kráľov Brod | Malá Mača | Matúškovo | Mostová | Pata | Pusté Sady | Pusté Úľany | Sereď | Sládkovičovo (Diosek) | Šalgočka | Šintava (Schintau) | Šoporňa | Tomášikovo | Topoľnica | Trstice | Váhovce | Veľká Mača | Veľké Úľany | Veľký Grob (Deutsch-Eisgrub) | Vinohrady nad Váhom | Vozokany | Zemianske Sady
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