- Snegow
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Sergei Alexandrowitsch Snegow (russisch Сергей Александрович Снегов; geboren als Sergei Jossifowitsch Stein; * 5. August 1910 in Odessa; † 26. Februar 1994 in Kaliningrad) war ein sowjetischer Wissenschaftler und Autor von Gegenwarts- und von Science Fiction-Literatur.
Leben
Snegow war als Wissenschaftler und politischer Gefangener in einem geschlossenen, militärischen Forschungsinstitut an der Entwicklung von sowjetischen Kernwaffen beteiligt. Seit 1958 lebte er in Kaliningrad.
Als Autor von SF-Literatur gehörte er zwar nur zur zweiten Garde in seiner Heimat, doch erreichte er im deutschsprachigen Raum, insbesondere in der DDR, mit seiner Romantrilogie „Люди как Боги“ (dt. Menschen wie Götter) einen gewissen Kultstatus. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Space Opera, ein Genre, das in Ostdeutschland ansonsten nicht verlegt wurde. Erst in den 80er Jahren trat eine neue Generation von SF-Autoren in der DDR in die Fußstapfen Snegows und verfassten ebenfalls in erster Linie actionbetonte SF-Geschichten.
Ganz anders wurden die Bände in der Sowjetunion aufgenommen. Aufgrund seines unsicheren politischen Status’ wurde Snegow eher beiläufig zur Kenntnis genommen. 1984 wurde er für die Trilogie mit dem Aelita-Preis ausgezeichnet.
Neben „Menschen wie Götter“ verfasste er weitere SF-Romane.
Ausgewählte Werke
- Вариант Пинегина. 1962 – dt. Das Projekt Pinegin
- Люди как Боги – dt. Menschen wie Götter
- Галактическая разведка. 1966 – dt. Die Fahrt des Sternenpflugs
- Вторжение в Персей. 1968 – dt. Die Invasion im Perseus
- Кольцо обратного времени. 1973 – Der Ring der Gegenzeit
Weblinks
- Literatur von und über Sergei Alexandrowitsch Snegow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sergej Snegow (russisch)
Personendaten NAME Snegow, Sergei Alexandrowitsch ALTERNATIVNAMEN Снегов, Сергей Александрович (russisch); Stein, Sergei Jossifowitsch (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Wissenschaftler und Autor GEBURTSDATUM 5. August 1910 GEBURTSORT Odessa STERBEDATUM 26. Februar 1994 STERBEORT Kaliningrad
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