- Solahütte
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Die Solahütte war ein nahe der Ortschaft Międzybrodzie Bialskie bei Żywiec (30 Kilometer südlich von Oświęcim (annektiert als Auschwitz)) gelegenes Erholungsheim/Kasino, das während der Zeit des Nationalsozialismus von Mitgliedern der SS-Bewachung der Konzentrationslager in der Region genutzt wurde (auch: SS-Hütte Porombka).
Dieses "Urlauberheim" wurde von einem Häftlingskommando des KZ Auschwitz 1942 unter der Leitung von dem späteren Schutzhaftlagerführer Hößler ausgebaut. Es war von Herbst (Oktober/November) 1940 bis Januar 1945 in Betrieb; dabei wurden dort auch einige weibliche KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt (Arbeitskommando).
Der etwa drei Kilometer nordöstlich des Stausees befindliche Gebäudekomplex ermöglichte einen atemberaubenden Blick in das Solatal und zur Staumauer.[1]
Dieser Ort trat im Jahre 2007 ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit, nachdem ein „Auschwitz-Album“ mit von Karl-Friedrich Höcker aufgenommenen Fotos bekannt wurde, das Personen zeigte, die an den Verbrechen des Nationalsozialismus maßgeblich beteiligt waren und ihre Freizeit in der Solahütte verbrachten. Zu diesen Personen gehörten u. a. der KZ-Arzt Mengele, die Kommandanten des KZs Auschwitz Höß und Kramer.
Weblinks
- Uwe Schmitt und Sven Felix Kellerhoff: „Die entspannte Freizeit der Massenmörder“, in Welt Online, 20. September 2007.
- Fotos aus dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington
- Jordan Mejias: Wie man sich vom Massenmord entspannt, in FAZ.NET, 21. September 2007.
- Polnische Topographische Karte mit nachträglich aufgedruckten deutschen Ortsbezeichnungen (um 1940) - Das Gebiet des Stausees befindet sich unten rechts. (Dateigröße ca. 60 MB)
Anmerkungen
49.81666666666719.233611111111Koordinaten: 49° 49′ 0″ N, 19° 14′ 1″ O
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