- Sosialistisk Folkeparti
-
Die Sosialistisk Folkeparti (dt: Sozialistische Volkspartei) war eine Splittergruppe der norwegischen Arbeiderpartiet. Die Partei war insbesondere mit der Pro-NATO und Pro-EWR-Politik der Regierungspartei nicht einverstanden. Die Partei wurde 1961 gegründet und existierte bis 1975.
Die Partei nahm dreimal an nationalen Wahlen teil. 1961 und 1965 eroberte sie je zwei Sitze im Storting. Die Vertreter waren Finn Gustavsen aus Oslo und Asbjørn Holm aus Nordland. Bei der dritten Wahlteilnahme 1969 erhielt die Partei keinen Sitz mehr, Arne Kielland, eine Abgeordnete aus der Arbeiderpartiet, wechselte jedoch während der Legislaturperiode zur Sosialistisk Folkeparti.
Trotz ihrer nur zwei Sitze hatte die Partei maßgeblichen Einfluss auf die spätere Politik Norwegens. Die Partei entschied sich in der sogenannten Kings-Bay-Affäre im Frühling 1963 zusammen mit der nicht-sozialistischen Opposition für einen Misstrauensantrag gegen die Linksregierung von Einar Gerhardsen. Die darauf folgende nicht-sozialistische Regierung bestand zwar nur kurz, setzte aber die Grundvoraussetzungen für die späteren Regierungen Norwegens.
Die Partei war später tragend bei der Gründung der Sosialistisk Valgforbund (später Sosialistisk Venstreparti) und gilt als deren direkter Vorgänger.
Wahlergebnisse bei den Parlamentswahlen 1961–1969
Jahr Wähleranteil Anzahl Sitze im Storting 1961 2,4 % 2 1965 6,0 % 2 1969 3,4 % 0 Parteichefs
- 1961–1969: Knut Løfsnes
- 1969–1971: Torolv Solheim
- 1971–1973: Finn Gustavsen
- 1973–1975: Stein Ørnhøi
Parteien in NorwegenIm Storting vertretene Parteien: Arbeiderpartiet | Fremskrittspartiet | Høyre | Kristelig Folkeparti | Senterpartiet | Sosialistisk Venstreparti | Venstre
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sosialistisk Venstrepartiet — Parteilogo Basisdaten Gründungsjahr: 1975 Vorsitzender: Kristin Halvorsen Stellv. Vorsitzende: Audun Bjørlo Lysbakken Bård Vegar Solhjell Parteisekretär … Deutsch Wikipedia
Sosialistisk Venstreparti — Parteilogo Basisdaten Gründungsjahr: 1975 Vorsitzender: Kristin Halvorsen Stellv. Vorsitzende: Audun Bjørlo Lysbakken Bård Vega … Deutsch Wikipedia
Kristeleg Folkeparti — Parteilogo Basisdaten Gründungsjahr: 1933 Vorsitzender: Dagfinn Høybråten 1. Stellv. Vorsitzender: Dagrun Eriksen 2. Stellv. Vorsitzende: Inger Lise Hansen … Deutsch Wikipedia
Kristelig Folkeparti (Norwegen) — Parteilogo Basisdaten Gründungsjahr: 1933 Vorsitzender: Dagfinn Høybråten 1. Stellv. Vorsitzender: Dagrun Eriksen 2. Stellv. Vorsitzende: Inger Lise Hansen … Deutsch Wikipedia
Kristelig Folkeparti — Parteilogo Basisdaten Gründungsjahr: 1933 Vorsitzender: Dagfinn Høybråten 1. Stellv. Vorsitzender: Dagrun Eriksen … Deutsch Wikipedia
Parlamentswahl in Norwegen 1961 — Die 48. Parlamentswahl in Norwegen fand am 11.September 1961 statt. Die Arbeiderpartiet musste leichte Stimmenverluste verzeichnen, die sie nach 16 Jahren die absolute Mehrheit kosteten. Neu in den Storting einziehen konnte die Sosialistisk… … Deutsch Wikipedia
Liste sozialistischer und kommunistischer Parteien — Sozialistische Parteien haben oft ähnliche Werte wie sozialdemokratische Parteien. Häufig werden beide Begriffe auch synonym verwendet. Die meisten sozialistischen beziehungsweise sozialdemokratischen Parteien sind in der Sozialistischen… … Deutsch Wikipedia
Norwegian parliamentary election, 1973 — Norway This article is part of the series: Politics and government of Norway … Wikipedia
Kings Bay Affair — The Kings Bay Affair was a political issue in Norway that reached its apex in 1963 and brought down the government of Einar Gerhardsen and formed the basis for non socialist coalition politics in Norway that persisted to the end of the 20th… … Wikipedia
Kings-Bay-Affäre — Die Kings Bay Affäre (norwegisch: Kings Bay saken) war ein politischer Skandal in Norwegen, der 1963 im Rücktritt der Regierung von Einar Gerhardsen gipfelte. Sie bereitete den Weg für die erste bürgerliche Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg in … Deutsch Wikipedia