- Sphingolipidose
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Klassifikation nach ICD-10 E75 Störungen des Sphingolipidstoffwechsels und sonstige Störungen der Lipidspeicherung ICD-10 online (WHO-Version 2011) Sphingolipidosen sind, bis auf den X-chromosomal vererbten Morbus Fabry, durch autosomal-rezessiv vererbte Gene ausgelöste Stoffwechselkrankheiten, die sich vorwiegend im zentralen Nervensystem manifestieren. Sie gehören zu der Gruppe der lysosomalen Speicherkrankheiten. Durch lysosomale Enzymdefekte oder -defizite, aber auch durch Defekte der Transport- oder Aktivatorproteine kommt, es zu einer pathologischen intrazellulären Akkumulation von nicht weiter abbaubaren Sphingolipiden.
Gemeinsame Symptome:
- Motorische und geistige Retardierung
- Vergrößerung von Leber und Niere
- häufig kirschroter Makulafleck
Im Allgemeinen handelt es sich um schwere, noch in der Kindheit zum Tode führende Erkrankungen.
Varianten
Krankheit Gespeicherte Substanz Defektes Enzym Niemann-Pick-Krankheit Sphingomyelin Sphingomyelinase Morbus Gaucher Glukocerebrosid β-Glukosidase Metachromatische Leukodystrophie Sulfatide Sulfatidase = Arylsulfatase A Morbus Fabry Globotriaosylceramid α-Galaktosidase Tay-Sachs-Syndrom (amaurot. Idiotie, GM2-Gangliosidose) Gangliosid GM2 Hexosaminidase Morbus Krabbe (globoidzellige Leukodystrophie) Galactocerebrosid, Psychosin Cerebrosid-β-Galaktosidase Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorien:- Lysosomale Speicherkrankheit
- Krankheitsbild in der Kinderheilkunde
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