- Spielräume spezial
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„Spielräume spezial“ war eine 2003 von Wolfgang Kos initiierte und anfangs von Mirjam Jessa, später von Michael Schrott betreute, wöchentliche Musiksendung des österreichischen Radiosenders Ö1. Die ursprünglich als Ergänzung zu den „Spielräumen“ gemachte Sendung wurde bis 31. Dezember 2006 jeweils sonntags zwischen 17:10 und 17:56 Uhr ausgestrahlt. - Im November 2009 wurde im Rahmen einer Programmreform beschlossen, an Feiertagen statt der 26-minütigen Spielräume-Sendung wieder 46-minütige "Spielräume spezial"-Sendungen auszustrahlen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Zuge einer Ö1-Programmreform wurde Anfang 2003 die sonntägige Sendung "Spielräume Spezial" gestartet, die Musikstile und Musiker in Porträt-Nahaufnahmen vorstellen sollte:
„Die 'Spielräume' während der Woche mit Weltmusik, Jazz und Volxmusik haben sich bewährt. Die 26 Minuten von Montag bis Freitag bieten allerdings zu wenig Platz, um hier Porträts und Serien zu präsentieren, wie etwas das "Newport Folk Festival". Am Sonntag, an dem sich viele im Auto auf der Heimfahrt befinden, bietet sich hier ein idealer Platz für dieses Musikgenre.“
– ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit.[1]
Das erste „Spielräume spezial“, das sich unter dem Titel "Delta Blues" der Musik aus dem Mississippi Delta widmete, wurde von Wolfgang Kos gestaltet und am 5. Jänner 2003 ausgestrahlt. Die damalige Producerin Mirjam Jessa übergab im Juli 2005 die Sendungsverantwortung an Michael Schrott, der diese Funktion bis zum Wechsel des Sendungsformates, Ende 2006, innehatte.
Sendungskonzept
„Spielräume spezial“ hat vor allem musikalische Außenseiter und Geheimtipps sowie anhand ausgewählter Platten spezielle Schwerpunktthemen musikalisch beleuchtet. Neben detaillierten Porträts von Bands und Musikern gab es beispielsweise folgende Sendungsthemen:
- „Dunkelgraue und andere Hurenlieder. Dirnenlieder über Krankheit und Tod“,[2]
- „Die deprimierendsten Songs aller Zeiten“,[3]
- „Streifzüge durch die Musiklandschaft Kap Verdes“,[4]
- „Die arabische Kurzhalslaute 'Oud' im Porträt“,[5]
Beispielsendungen
- Michael Neuhauser: Chopin, Jobim, Gainsbourg. Wie Präludien und Etüden zu Popsongs werden.
- Michael Schrott: Strahlende“ Pop-Musik. Der atomare Abfall des Kalten Pop-Kriegs.
- Andreas Weigel: Lebensmotto „Trouble Bound“, Billy Lee Rileys unstete Karriere.
- Andreas Weigel: I Hear America Singing Bob Gibson - Zu Unrecht vergessen.
Formatwechsel
Im Rahmen einer kleinen Radioreform wurde mit dem Jahreswechsel 2006/07 die Sendezeit von „Spielräume spezial“ von 46 Minuten auf 26 Minuten verkürzt. Zugleich wurde der verbleibende Sendeplatz zur „Spielräume“-Sonntagsausgabe umgewidmet. Für die Gestaltung detaillierter Band- und Musikerporträts hat sich diese Sendezeitkürzung nachteilig ausgewirkt, da in 26 Minuten das Lebenswerk von Bands und Musikern, die eine lange Karriere aufweisen, nicht anschaulich darzustellen ist. Dabei waren eben solche Porträts für die Dreiviertelstunden-Sendung „Spielräume spezial“ besonders charakteristisch. Sie hatte einen Wortanteil von 15 Minuten und einen Musikanteil von 31 Minuten und ermöglichte damit Leben und Werk der Porträtierten zumindest in groben Zügen zu skizzieren, selbst wenn dieses mehrere Jahrzehnte umfasst hat (Im November 2009 wurde im Rahmen einer Programmreform beschlossen, an Feiertagen statt der 26-minütigen Spielräume-Sendung wieder 46-minütige "Spielräume spezial"-Sendungen auszustrahlen).
Weblinks
- ORF-Pressestelle: Die neuen Sendungen auf Österreich 1 ab Jänner 2003. "Spielräume spezial". Sonntag und Feiertag, 17.10 Uhr, Ö1.
- ORF-Pressestelle: Ö1: "Return To Sender" - Legendäre Radiostars legen in den "Spielräumen spezial" auf.
- Thomas Chorherr: „Lasst mir mein Ö 1 in Ruh'!. Merk's Wien.“ In: Die Presse, 23. Oktober 2006 (Kritisiert, dass "Hurenlieder" Thema einer Spielräume spezial-Sendung waren).
Quellennachweis
- ↑ ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit: Neues Programmschema für Österreich 1 ab 1. Jänner 2003. OTS0266 vom 6. November 2002.
- ↑ Irene Suchy: Dunkelgraue und andere Hurenlieder. Dirnenlieder über Krankheit und Tod.
- ↑ Michael Schrott: Die deprimierendsten Songs aller Zeiten. Tom Reynolds' Hassobjekte.
- ↑ Michael Neuhauser / Franz Rezny: Im Schatten der barfüßigen Diva. Streifzüge durch die Musiklandschaft Kap Verdes.
- ↑ Franz Kohl: Der Klang des Orients. Die arabische Kurzhalslaute 'Oud' im Porträt".
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