Spitzschuppiger Schirmling

Spitzschuppiger Schirmling
 

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Spitzschuppiger Stachel-Schirmling
Echinoderma asperum20061022wa.jpg

Spitzschuppiger Stachel-Schirmling (Lepiota aspera)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Champignonartige (Agaricaceae)
Gattung: Schirmlinge (Lepiota)
Art: Spitzschuppiger Stachel-Schirmling
Wissenschaftlicher Name
Lepiota aspera
(Pers.) Quél.
Spitzschuppiger Stachel-Schirmling (L. aspera), Illustration von Albin Schmalfuß (1897)

Der Spitzschuppige oder Raue Stachel-Schirmling (Lepiota aspera, syn. Echinoderma asperum) ist eine Pilzart aus der Gattung der Schirmlinge. Er kommt relativ häufig in Laub- und Nadelwäldern, an Wegrändern und in Gärten vor. Die Fruchtkörper erscheinen von Sommer bis Herbst.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Hutunterseite des Spitzschuppigen Schirmlings (L. aspera) ist dicht mit zunächst weißlichen Lamellen besetzt.

Der anfangs kegelige bis glockige, später flach ausgebreitete Hut erreicht einen Durchmesser von 10–15 cm. Die ockerlich-cremefarbene Huthaut ist bis zum Rand dicht mit spitzkegeligen, bräunlichen Schüppchen besetzt, die in der Mitte selbst im Alter eine mehr oder weniger geschlossene Decke bilden. Die weißlichen, später bräunlichen Lamellen stehen dicht gedrängt und sind in Stielnähe oft gegabelt. Der 5–10 cm lange und 0,5–1,5 cm breite Stiel besitzt eine bis zu 2,5 cm knollig verdickte, bisweilen gerandete Basis. Das Teilvelum bleibt nach dem Aufschirmen des Huts am Stiel als vergänglicher und häutiger Ring hängen. Er hat eine weißliche Farbe und unten am Rand bräunliche Schüppchen. Über dem Ring ist der Stiel creme-, darunter hutfarben. Die Oberfläche ist vor allem im unteren Bereich faserig und schuppig strukturiert. Das weiße Fleisch riecht unangenehm nach dem Stink-Schirmling (L. christata).[1]

Ökologie

Der Spitzschuppige Schirmling wächst in der Laub- und Nadelstreu verschiedener Laubwälder sowie Fichten- und Kiefernforsten, fehlt aber offenbar in naturnahen Nadelwäldern. Er gilt als Stickstoffzeiger und wächst auf basen- bzw. nährstoffreichen Böden. Dort kommt er häufig an Wegrändern unter Brennnesseln und anderen Ruderalstellen vor, seltener ist er in Gärten, unter Hecken, auf Äckern oder Wacholderheiden anzutreffen. Die Art fruktifiziert hauptsächlich von August bis Ende Oktober, vereinzelte Nachzügler können bis in den Dezember, bei günstiger Witterung auch bis Januar, gefunden werden.[1]

Artabgrenzung

Der ungenießbare Spitzschuppige Schirmling kann möglicherweise mit dem als Speisepilz geschätzten Parasol verwechselt werden, der an ähnlichen Standorten wächst. Eindeutige Unterscheidungsmerkmale sind der unangenehme Geruch des Spitzschuppigen Schirmlings und der hängende Ring, soweit noch vorhanden. Der Parasol hat einen nussigen Geruch und Geschmack sowie einen frei verschiebbaren Ring.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b German Josef Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4. Ständerpilze: Blätterpilze II (Hell- und Dunkelblättler). Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 2003. ISBN 978-3800132812.

Weblinks

 Commons: Spitzschuppiger Stachel-Schirmling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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