- Stachelschirmlinge
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Stachelschirmlinge Spitzschuppiger Stachelschirmling (Echnioderma asperum)
Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Schirmlingsartige (Lepiotaceae) Gattung: Stachelschirmlinge Wissenschaftlicher Name Echinoderma Bon Die Stachelschirmlinge (Echinoderma) sind eine Gattung von Pilzen aus der Familie der Schirmlingsartigen (Lepiotaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Stachelschirmlinge bilden kleine bis mittelgroße, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper. Der Hut ist mehr oder weniger breit glockenförmig. Die Hutoberfläche ist mit mehr oder weniger dauerhaften, flockigen oder dachziegel-, warzen- oder spitzkegelförmigen braunen Schüppchen bedeckt. Die Fruchtkörper zeigen meist rosa-, wein- bis dunkelbraune Farben. Der Stiel kann beringt oder ringlos sein. Die Lamellen stehen oft stark gedrängt und sind frei. Das Sporenpulver und die Lamellen sind weiß. Von der ähnlichen und nahe verwandten Gattung der Schirmlinge unterscheidet sich die Gattung durch eine andere Struktur der Huthaut und zweikernige Sporen.
Lebensweise
Alle Angehörigen der Gattung sind erdbewohnende Saprobionten, die auf Wiesen, Ruderalplätzen, in Parks und Gärten und unter Gebüsch vorkommen.
Systematik und Arten
Die Gattung wird von manchen Autoren nicht von der verwandten Gattung Schirmlinge (Lepiota) abgetrennt.Die Gattung enthält ungefähr 10 Arten, die in Europa und Nordamerika gefunden werden. Der Spitzschuppige Stachelschirmling wird auch in Südamerika, Japan und Südamerika gefunden. Für Europa werden folgende Arten angegeben:
- Spitzschuppiger Stachelschirmling (Echnioderma asperum)
- Purpurschuppiger Stachelschirmling (Echinoderma bettinae)
- Boertmanns Stachelschirmling (Echinoderma boertmannii)
- Kakaobrauner Stachelschirmling (Echinoderma calcicola)
- Kleiner Stachelschirmling (Echinoderma carinii)
- Igel-Stachelschirmling (Echinoderma echinaceum)
- Langes Stachelschirmling (Echinoderma eriophorum) als Langes Stachelschirmling wird darüber hinaus von Gminder Echinoderma jacobi verstanden
- Kegelschuppiger Stachelschirmling (Echinoderma hystrix)
- Ringloser Stachelschirmling (Echinoderma perplexum)
- Kleinster Stachelschirmling (Echinoderma pseudoasperulum)
- Ziegelrötlicher Stachelschirmling (Echinoderma sinopicum)
Bedeutung
Die Stachelschirmlinge kommen als Speisepilze nicht in Frage, einige Arten sind giftig, andere ungenießbar.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner, A. Gminder: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 4, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3281-8
- E. Horak: Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. 6. völlig neu bearbeitete Auflage, Elsevier - Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1478-4
- A. Bollmann, A. Gminder, P. Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. 4. Auflage, Gattungs-CD, Schwarzwälder Pilzlehrschau, Hornberg 2007, ISSN 0932-920X
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