Splash (Jolle)

Splash (Jolle)
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Klassenzeichen
Bootsmaße
Länge üA: 3,55 m
Breite üA: 1,30 m
Tiefgang: 0,72 m
Segelfläche
Sonstiges
Takelungsart: Cat
Yardstickzahl: 121
Splash-Jolle

Die Splash ist eine Einhand-Segeljolle.

die Splash ist ein unkompliziertes Segelboot für Jugendliche, mit dem sie schnell vertraut sind und segeln können. Das liegt an der Ausstattung und der Größe der Splash. Sie ist breit genug (1,3 m), um sich im Cockpit mit abgeschrägten Kanten bequem zu bewegen. Mit 3,55 m Länge ist sie übersichtlich. 55 kg Bootsgewicht lassen sich gut bewegen und machen sie gleichzeitig robust. Sie ist mit allem Notwendigen und einfach ausgestattet. Das Segel lässt sich in einer Nut - auch auf dem Wasser - hochziehen. Ein Jugendlicher kann die Splash schnell allein aufbauen, ins Wasser bringen und lossegeln. Das kommt dem natürlichen Freiheitsdrang der Jugendlichen entgegen und fördert Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

Viele Jugendliche in den Niederlanden segeln deshalb Splash. Wer etwa 12 oder 13 ist, mehr als 48 kg wiegt oder zu groß ist, und aus dem Optimisten aussteigen will, kann schnell und unkompliziert in die Splash umsteigen.

Die Splash wurde von Roel Wester, einem erfolgreichen OK-Segler, für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren entworfen. Weil sie ein strenges Einheits-Design hat und alle Boote gleich sind, muss jeder, der vorne segeln will, vor allem seine Segeltechnik und seine seglerischen Fähigkeiten ausbauen. Über technisches Equipment lassen sich in diesem Boot keine seglerischen Defizite ausgleichen - man muss vor allem gut segeln können.

Sie ist weniger ein Konkurrenzboot als eine Vorbereitungsklasse auf alle anderen Einhand-Jollenklassen, die technisch sehr viel mehr unterschiedliche und komplexere Ausrüstung aufweisen. Mit dem seglerischen Können aus der Splash kann das ein junger Segler dann auch richtig nutzen.

In Deutschland werden die meisten Regatten - als Yardstick - mit anderen Klassen zusammengesegelt. Die Splash-Seglerinnen und -Segler sollen den Kontakt zu anderen Seglern und Klassen bekommen, um möglichst viele andere Bootsklassen kennenzulernen. So können sie sich später zum Weitersegeln für das individuell richtige Boot entscheiden und verlieren den Spaß am Segelsport nicht durch eine Fehlentscheidung.

Regatten sind für Splashes mehr als nur ein Ereignis zum Segeln, sie sind Treffpunkt Gleichgesinnter und Ort sozialer Kontakte. Die Splashes nehmen neue Seglerinnen und Segler offen auf und integrieren sie unkompliziert. Kaum eine Seglerin oder ein Segler verlässt an einem Regattawochenende zwischendurch direkt nach dem Segeln eine Regatta. Der Spaß am Splash-Segeln und das ungezwungene Treffen nach der Regatta gehören zusammen und machen Splashes zu etwas Besonderem.

Besonderes attraktiv sind die offenen Weltmeisterschaften der Splash. Fast jeder Splashsegler, der sicher genug Splash segelt, Regattaerfahrung hat, Mitglied in einem DSV-Verein und der Klassenvereinigung ist, kann an den Weltmeisterschaften teilnehmen. Es gibt keine Vorauswahl in Regatten und damit keinen Zwang, bestimmte Regatten geplant über eine ganze Saison zu segeln.

Die Splash wird in den Niederlanden hergestellt. Rund 3.500 Boote sind 2007 weltweit im Einsatz. Die Segelfläche beträgt 5,5 Quadratmeter, das Rumpfgewicht beträgt 55 kg. Die Splash ist eine von der ISAF International Sailing Federation anerkannte internationale „One-Design-Klasse“. Das weite und tiefe Cockpit bietet ausreichende Bewegungsfreiheit und komfortable Möglichkeiten zum Ausreiten.

Die Splash als internationale Klasse segelt seit 2000 offene Weltmeisterschaften (Worlds) in verschiedenen Ländern mit 150 - 250 Teilnehmern. Für die Teilnahme sind keine besonderen Qualifikationsregatten zu bestreiten. Es findet jedoch in den meisten Ländern eine Sichtung statt, in der nur das seglerische Können und das sichere Beherrschen der Regattaregeln nachgewiesen werden muss. Die nationale Klassenvereinigung legt nach diesen Kriterien, die Segler und Seglerinnen als Teilnehmer zur Worlds fest. Durch die offenen Worlds können auch noch sehr junge Segler erste Erfahrungen in großen, internationalen Regatten sammeln. 2008 ist die Worlds in Tavira Portugal, 2009 wahrscheinlich in Grossbritannien und 2010 in Neuseeland. In Deutschland gibt es zur Zeit schon über 50 Boote, von denen 33 beim DSV registriert sind. Seit Anfang 2006 ist die 2004 gegründete Klassenvereinigung auch außerordentliches Mitglied im DSV und damit anerkannt.

Siehe auch

Portal
 Portal: Segeln – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Segeln

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