- Spliss
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Spliss (Verb: splissen (sich teilen)) entsteht, wenn sich bei langem Haar die Haarspitzen in zwei Teile aufspalten. Bei kürzerem Haar tritt dies selten auf, da kurze Haare weniger Reibung durch Bewegung (z. B. auf den Schultern) ausgesetzt sind und oft häufiger geschnitten werden, um die Haarlänge zu halten. Spliss ist ein rein kosmetisches Problem.
Die Aufspaltung der Haarspitzen wird durch mechanische (Reibung an Kleidung) und chemische (zum Beispiel exzessiver Gebrauch von Blondiermitteln und anderer Kosmetika) Strapazierung begünstigt, ist aber eigentlich schon im faserigen Aufbau des menschlichen Haares genetisch angelegt.
Spliss ist ein Zeichen für selten gekürzte, stark beanspruchte oder empfindliche Haare. Eine Möglichkeit, das Haar davor zu schützen, sich immer weiter zu teilen, ist ein Abschneiden der aufgespaltenen Enden.
Es gibt eine Vielzahl von Kuren und Shampoos, die versprechen, das Haar zu stärken und eine glatte Oberfläche herzustellen und damit Spliss zu reduzieren. Meist wird dabei das Haar mittels enthaltener Silikone geklebt und gestützt, wobei sich aber auch ein „Build-up“ bilden kann, also eine immer dicker werdende Anlagerung der Silikone, die das Haar beschweren und strähnig machen.
Spitzen-Schneiden
Beim Schneiden der Haarspitzen gibt es beim Friseur meist zwei Möglichkeiten. Einerseits das Abschneiden der Gesamtlänge der Haare oder die Spliss-Cut-Variante. Im Privatbereich nehmen sich auch viele Menschen die Zeit, Haar für Haar genauer anzusehen, um anschließend die zerstörten Spitzen zu schneiden.
Spliss-Cut
Beim sogenannten Spliss-Cut nimmt der Friseur vom trockenen Haar eine kleine Haarsträhne, dreht diese bis zur Haarspitze, so dass die gespaltenen Haare die gebündelte Strähne entlang hervorragen. Diese sind so leicht erkennbar und können abgeschnitten werden.
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