- Sprachenkonvikt
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Ein Sprachenkonvikt (lat. convictorium) ist eine kirchliche Einrichtung, in dem die alten Sprachen Altgriechisch, Latein und Hebräisch unterrichtet werden. Voraussetzung ist in der Regel die allgemeine Hochschulreife (Abitur).
Es gibt auch Sprachenkonvikte für Gymnasiasten, die nach dem Abitur die Priesteramtslaufbahn anstrebten. Hier ist oder war der Bischof der betreffenden Diözese für die Finanzierung verantwortlich. Leiter war stets ein geistlicher, Regens bzw. Direktor genannt. Solche Konvikte wurden in der Vergangenheit meist in reguläre Schulen oder Internate umgewandelt. Einziges Sprachenkonvikt der katholischen Kirche in Deutschland ist das Ambrosianum.
Katholische Sprachenkonvikte im deutschsprachigen Raum
- Ambrosianum Tübingen, theologisch-propädeutisches Seminar der Diözese Rottenburg-Stuttgart
- Theologisches Vorseminar Ambrosianum in Ehingen, Spracheninstitut der Diözese Rottenburg-Stuttgart, (1983-2009)
- Collegium Ambrosianum Stuttgart, Spätberufenenseminar, 1983 umgewandelt in ein Gymnasium
Evangelische Sprachenkonvikte im deutschsprachigen Raum
- Sprachenkonvikt Halle (Saale), 1929-1997, heute Evangelisches Konvikt Halle der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
- Sprachenkonvikt Berlin, ehemals theologische Ausbildungsstätte in Ost-Berlin, heute Theologisches Konvikt Berlin der Evangelischen Kirche Brandenburg-Oberlausitz
- Sprachenkonvikt Stuttgart der Württembergischen Landeskirche, 1998 aufgelöst
Kategorie:- Christliche Bildungseinrichtung
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