Spvgg Feuerbach

Spvgg Feuerbach
SportVg Feuerbach
Voller Name Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V.
Gegründet 1946
Stadion Wilhelm-Braun-Sportpark
Plätze
Homepage www.sportvg-feuerbach.de
Liga Bezirksliga Stuttgart
2007/08 16. Platz (Landesliga Württemberg)
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Heim
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Auswärts

Die Sportvereinigung Feuerbach ist ein Sportverein aus dem Stuttgarter Stadtteil Feuerbach. Mit derzeit rund 5300 Mitgliedern in 30 Abteilungen ist der Verein nach dem VfB und dem MTV der drittgrößte Sportverein Stuttgarts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

SV 1898 Feuerbach

Am 8. November 1898 wurde der FC Viktoria Feuerbach gegründet. Dieser fusioniert am 1. Oktober 1919 mit der FVgg Stern-Germania Feuerbach zum Sportverein 1898 Feuerbach, kurz SV 1898 Feuerbach.[1]

Der SV 1898 Feuerbach gehörte 1933 zu den zehn Gründungsmitgliedern der Gauliga für Württemberg. Gemeinsam mit den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart durften sich die Feuerbacher mit der württembergischen Fußballelite messen. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto schlossen die Feuerbacher die erste Saison auf einem guten fünften Platz ab. Zu den Höhepunkten der ersten Gauligasaison gehörten sicherlich das 3:1 gegen den späteren Meister FV Union Böckingen und die beiden 2:1-Siege daheim wie auswärts gegen den VfB Stuttgart.[2] Während die Böckinger in der folgenden Spielzeit absteigen mussten, verbesserten sich der SV 1934/1935 auf den vierten Tabellenplatz. Allerdings war auch dieses Mal der Punktestand am Ende der Runde ausgeglichen. Beim VfB gab es dieses Mal eine deutliche 1:7 Niederlage, dafür gelang zu Hause ein 5:2 über die Stuttgarter Kickers.[3]. Im Tschammerpokal 1935 setzten sich die Feuerbacher in der 1. Runde beim Altmeister Karlsruher FV mit 1:0 durch, schieden dann jedoch mit einer 0:3 Niederlage beim Freiburger FC aus.[4] Die Saison 1935/36 geriet für die Feuerbacher zu einem Desaster. Ohne Sieg, aber 15 Niederlagen stiegen der SV als abgeschlagener Tabellenletzter ab. Das 2:2 zu Hause gegen Vizemeister Sportfreunde Stuttgart war nicht mehr als ein kleiner Achtungserfolg. Mit dem 0:6 beim Stuttgarter SC gab es dagegen wie in der Vorsaison eine Niederlage mit sechs Toren Differenz.[5] Der einzige bedeutende Sieg gelang im Tschammerpokal 1936 in der 1. Hauptrunde, als der SV beim 5:2 über Phönix Karlsruhe erneut einen ehemaligen deutschen Meister bezwang. In der 2. Runde schieden die Feuerbacher mit dem gleichen Ergebnis beim 1. FC Schweinfurt 05 aus.[6]

Die Zweitklassigkeit dauerte jedoch nur zwei Jahre an. 1938 setzte sich der SV 1898 Feuerbach in der Aufstiegsrunde zur Gauliga gegen Kickers Vöhringen und den Göppinger SV 1895 durch.[7] Dem Wiederaufstieg folgte jedoch eine erneut chancenlose Spielzeit für die Feuerbacher. Dieses Mal gab es bei 13 Niederlagen 2 Siege (beide gegen den Stuttgarter SC). Ein 2:9 beim 1. SSV Ulm bedeutet die bis dahin höchste Niederlage in der Gauliga für den SV 1898.[8] Wegen des Beginns des 2. Weltkriegs wurde die Gauligaspielzeit 1939/40 jedoch in Württemberg in einer Übergansrunde zu zwei Staffeln mit insgesamt zwölf Mannschaften ausgespielt. Die eigentlich abgestiegenen Feuerbacher durften in der Staffel 1 mitwirken und beendeten diese hinter dem VfB und dem SC aus Stuttgart auf dem dritten Platz mit einer erstmals positiven Punktebilanz.[9] Damit hatte der SV den Klassenerhalt für die ab 1940 wieder eingleisige württembergische Gauliga geschafft. Unter den erneut zwölf Teams spielten die Feuerbacher erneut gut mit und landeten mit einer knapp positiven Bilanz auf dem sechsten Platz. Mit einem 5:0 über den VfR Aalen feierte die Mannschaft ihren bis dahin höchsten Sieg in der Gauliga.[10]

Die Spielzeit 1940/41 blieb die positivste aus Feuerbacher Sicht. In der wieder auf zehn Mannschaften verkleinerten Gauliga schnitt das Team 1941/42 deutlich schlechter ab und landete mit 15-21 Punkten auf dem siebten Platz.[11] 1942/43 und 1943/44 gab es dann jeweils eine Bilanz von 14-22 Punkten, die 1943 noch für den sechsten Platz, 1944 nur noch für den achten Platz reichte.[12][13] In der Saison 1943/44 gab es mit einem 8:0 über Union Böckingen den höchsten Sieg überhaupt in der Gauliga.[13] Für die Saison 1944/45 wurde die Gauliga kriegsbedingt erneut aufgeteilt. Dieses Mal gab es drei Staffeln, die SV 1898 trat in der Staffel 2 an. Am 18. März 1945 wurde dieses schließlich abgebrochen. Feuerbach lag nach vier von zwölf Spielen auf Platz 1, allerdings hatten drei der sieben Staffelteilnehmer zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Spiel ausgetragen.[14] Im Laufe des Jahres 1945 wurde die SV 1898 Feuerbach schließlich aufgelöst.[1]

SportVg Feuerbach

Am 30. November 1946 gründete sich in Feuerbach die Sportvereinigung. Neben der SV 1898 gingen in der SportVg auch die ehemaligen Vereine Turnerbund, RV Pfeil, ASV 1898, TV 1883, Radsportverein, Tennisverein 1921 und Skizunft 1923 Feuerbach auf.[1] In der neu gegründeten erstklassigen Oberliga Süd war Feuerbach 1945 noch nicht dabei. Doch zwei Jahre später klopfte die SportVg erneut an das Tor der Erstklassigkeit. Als souveräner Meister der Landesliga Württemberg, in der man sich gegen viele ehemalige Gauligarivalen wie den VfR Aalen, 1. SSV Ulm oder Union Böckingen durchsetzte,[15] trat die SportVg in der Aufstiegsrunde zur Oberliga Süd an. Als Dritter der Runde landete Feuerbach hinter den Aufsteigern BC Augsburg und 1. Rödelheimer FC.[16] In der folgenden Saison verpasste die SportVg dann nur knapp die erneute württembergische Meisterschaft, je zwei Punkte hinter der SG Untertürkheim und Neuling FV Zuffenhausen.[17]. Als es ein Jahr später um die Qualifikation zum eingleisigen Unterbau der Oberliga Süd ging, verpasste die SportVg diese jedoch deutlich und landete am Ende auf dem neunten Platz.[18]

In der nun mehr drittklassigen Amateurliga Württemberg hielt sich die SportVg noch bis 1955, landete jedoch nur noch 1952 als Neunter auf einem einstelligen Tabellenplatz. Doch 1960 gelang ihnen die Rückkehr in die Amateurliga, die ab dieser Saison jedoch nur noch Nordwürttemberg umfasste. 1962 gab es dabei einen dritten Tabellenplatz.[19] Im Jahr nach der Einführung der Bundesliga stieg die SportVg 1964 prompt in die Viertklassigkeit ab. 1967/68 gelang nur noch einmal die kurzzeitige Rückkehr in die noch drittklassige Amateurliga Nordwürttemberg.[1]

2008/09 spielt die Sportvereinigung nur noch auf Bezirksebene .

Weblinks

Quellen

  1. a b c d SportVgg Feuerbach (sic!) in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 155. ISBN 3-89784-147-9
  2. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 32 Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
  3. Grüne 1996, S. 142
  4. Grüne 1996, S. 143
  5. Grüne 1996, S. 153
  6. Grüne 1996, S. 154
  7. Grüne 1996, S. 172
  8. Grüne 1996, S. 182
  9. Grüne 1996, S. 196
  10. Grüne 1996, S. 208
  11. Grüne 1996, S. 222
  12. Grüne 1996, S. 236
  13. a b Grüne 1996, S. 252
  14. Grüne 1996, S. 263
  15. Grüne 1996, S. 290
  16. Grüne 1996, S. 287
  17. Grüne 1996, S. 298
  18. Grüne 1996, S. 307
  19. Grüne 2001, S. 497

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