Bahnstrecke Bad Harzburg–Braunschweig

Bahnstrecke Bad Harzburg–Braunschweig
Braunschweig–Bad Harzburg
Kursbuchstrecke (DB): ex 206
Streckennummer: 1901
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
von Uelzen, Wolfsburg und Magdeburg
0,0 Braunschweig Hauptbahnhof
Okerquerung
vom Rangierbahnhof
zum alten Braunschweiger Bahnhof
nach Hannover und Hildesheim
4,2 Braunschweig-Rüningen
6,0 Leiferde Keilbahnhof
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Kreiensen
Haltepunkt, Haltestelle
12,1 Wolfenbüttel
von Salzgitter-Drütte
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
12,6 Wolfenbüttel Dienststation
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Helmstedt
Brücke über Wasserlauf (groß)
Oker
von Jerxheim
Bahnhof, Station
23,7 Börßum
Braunschweigische Südbahn, heute Museumsbetrieb
Osterwieck-Wasserlebener Eisenbahn
Bahnhof, Station
28,1 Schladen (Harz)
Neutrassierung 1924
Oker
von Halberstadt
ehem. Rangierbahnhof
Oker
nach Langelsheim 1875 bis 1956(?)
Bahnhof, Station
39,5 Vienenburg
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Goslar
von Oker
von Ilsenburg
47,3 Bad Harzburg

Die Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg ist eine 47 Kilometer lange Hauptbahn der Deutschen Bahn AG im nördlichen Vorland des Harzes.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der am 1. Dezember 1838 eröffnete Abschnitt von Braunschweig nach Wolfenbüttel war die erste staatliche Eisenbahnstrecke in Deutschland, sie verband die beiden wichtigsten Städte im damaligen Herzogtum. Sie wurde 1841 über Schladen und Vienenburg in das heutige Bad Harzburg (damals „Neustadt“) verlängert. Der Steigungsabschnitt Vienenburg–Bad Harzburg wurde bis 1843 als Pferdeeisenbahn betrieben. Die Strecke an den Harz war die erste von mehreren in Braunschweig erwünschten Strecken, die gegenüber Hannover durchgesetzt werden konnte.

1843 konnte die Verbindung Wolfenbüttel – Jerxheim – Oschersleben eröffnet werden, die zusammen mit der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn einen Anschluss bis Berlin darstellte. Nachdem 1844 auch die Bahnstrecke Braunschweig–Hannover in Betrieb genommen war, lief der Ost-West-Verkehr Berlin–Hannover über Wolfenbüttel, ab 1847 (Eröffnung der Bahnstrecke Hannover–Minden) bis in das Ruhrgebiet. Das änderte sich erst mit der Fertigstellung der Berlin-Lehrter Eisenbahn 1871. 1856 folgte mit der Braunschweigischen Südbahn von Börßum nach Kreiensen eine Verbindung in Richtung KasselFrankfurt.

1866 wurde die Zweigstrecke Vienenburg–Goslar, die erste Bahnanbindung in die damals hannöversche Stadt, angeschlossen.

1924 wurde die Strecke bei Vienenburg verlegt, um sie an den damaligen Rangierbahnhof anzuschließen.

Betrieb

Heute dient sie überwiegend dem Regionalverkehr, daneben herrscht schwacher Güterverkehr. Im Fahrplan 2007 wird sie von den Regionalbahnen Braunschweig–Bad Harzburg und Braunschweig–Goslar jeweils zweistündlich befahren, so dass sich nördlich von Vienenburg ein angenäherter Stundentakt ergibt. Es werden normalerweise Dieseltriebwagen der Baureihe 628 eingesetzt. Auf Teilabschnitten kommen Züge Braunschweig–Wolfenbüttel–Schöppenstedt und Halle–Vienenburg–Bad Harzburg–Hannover hinzu. Die gesamte Strecke gehört tariflich zum Verbundtarif Region Braunschweig.

Die Bahnstrecke ist nicht elektrifiziert und nördlich von Vienenburg zweigleisig. Sie gehört zum „Harz-Weser-Netz“ und soll zukünftig von einem elektronischem Stellwerk in Göttingen ferngesteuert werden.

Bilder

Literatur

  • Josef Högemann: Eisenbahnen im Harz (I). Band 1: Die Staatsbahnstrecken. Verlag Kenning, Nordhorn 1995, ISBN 3-927587-435

Weblinks


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