- Bahnstrecke Bad Harzburg–Oker
-
Oker–Bad Harzburg Kursbuchstrecke (DB): 320, 354 Streckennummer: 6425 Streckenlänge: 6,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Goslar 39,1 Oker nach Vienenburg 37,4 Oker Ost von Braunschweig von Ilsenburg 32,2 Bad Harzburg 234 m Die Bahnstrecke Oker–Bad Harzburg ist eine sieben Kilometer lange Nebenbahn am nördlichen Harzrand in Niedersachsen. Sie bindet Bad Harzburg an die Bahnstrecke Vienenburg–Goslar und damit nach Westen an und dient dem Durchgangsverkehr von Bad Harzburg sowohl in Richtung Goslar–Kreiensen (–Göttingen) als auch nach Hildesheim und Hannover, sie wird heute ohne Zwischenhalt durchfahren. Der Personenzug mit dem weitesten Laufweg ist der Harzexpress von Hannover nach Halle (Saale).
Das heutige Bad Harzburg hatte bereits 1840 seinen Bahnanschluss mit der Bahnstrecke Braunschweig–Bad Harzburg erhalten. 1866 wurde daran die Bahnstrecke Vienenburg–Goslar von Vienenburg über Oker nach Goslar angeschlossen. Erst 1883 erhielt Goslar mit den Strecken nach Seesen und nach Hildesheim Anschluss nach Westen, Bad Harzburg wurde 1894 mit Ilsenburg verbunden. Eine Verbindung über Bad Harzburg hinaus war zwar geplant, verzögerte sich aber durch Widerstand von Grundbesitzern und Umplanungen immer weiter. Erst am 1. Mai 1912 konnte die Preußische Staatsbahn hier den Betrieb aufnehmen.
Für eine Nebenbahn ungewöhnlich, wurde die Strecke auch von D-Zügen befahren. Der Ost-West-Güterverkehr hingegen mied den steigungsreichen Harzrand und fuhr über Vienenburg. Obwohl mit der innerdeutschen Grenze der Anschluss nach Osten entfiel, blieb die Strecke gut angebunden und wurde Anfang der 1990er Jahre auch in das Interregio-Netz eingebunden.
Seit der Einstellung des Interregio fährt hier nur noch Nahverkehr. Der Fahrplan 2009 sieht vier Linien im Zwei-Stunden-Takt vor, den Harzexpress, ein weiterer RegionalExpress nach Hannover, sowie Regionalbahnen von und nach Braunschweig und Kreiensen.
Literatur
- Josef Högemann: Eisenbahnen im Harz (I). Band 1: Die Staatsbahnstrecken. Verlag Kenning, Nordhorn 1995, ISBN 3-927587-43-5.
Weblinks
Wikimedia Foundation.