- Oker (Goslar)
-
Oker Stadt GoslarKoordinaten: 51° 54′ N, 10° 29′ O51.89888888888910.485555555556Koordinaten: 51° 53′ 56″ N, 10° 29′ 8″ O Einwohner: 7.282 (2006) Eingemeindung: 1. Juli 1972 Eingemeindet nach: Goslar Oker ist seit 1972 ein Ortsteil von Goslar am Harz im Landkreis Goslar.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Ortschaft liegt am Ausgang des Okertales zwischen Hahnen- und Adenberg im Süden und Sudmerberg im Norden. Oker gliedert sich in zwei inoffizielle Teile: Oberoker, südlich (und näher am Harz) der Bahnlinie, und Unteroker, nördlich davon.
Der Fluss Oker ist Namensgeber für die Ortschaft.
Geschichte
Gegründet 1527 als Hüttenort zur Verarbeitung der Erze des Rammelsberges, war Oker ein Zentrum der Harzer Hüttentechnik (siehe Bleihütte Oker, Zinkoxydhütte Oker und Zinkhütte Harlingerode). 1819 wurde eine Postexpedition der Braunschweigischen Post eröffnet. Diese wurde mit der Eröffnung des Betriebes der Bahnstrecke zwischen Goslar und Vienenburg (am 23. März 1866) nach dem Bahnhof von Oker verlegt.[1] Zur Entwicklung des Postwesens siehe auch Postroute Wolfenbüttel-Harzburg.
Von 1952 bis 1972 war Oker eine selbstständige Stadt im Landkreis Wolfenbüttel.
Religionen
Die beiden evangelisch-lutherischen Gemeinden St. Paulus (Unteroker) und Martin Luther (Oberoker) bilden seit Oktober 2005 die gemeinsame Kirchengemeinde Oker; weiterhin gibt es die Römisch-katholische Kirche St.-Konrad (zur Gemeinde St. Jacobus d.Ä. in Goslar) und eine türkisch-muslimische Gemeinde (Oberoker).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerk
- Martin-Luther-Kirche (erbaut 1823-1836)
Sport
Das Wanderwegenetz um Oker ist gut ausgebaut; im Ort selbst stehen zwei Sporthallen, Sport- und Tennisplätze sowie ein Freibad zur Verfügung.
Der größte Sportverein ist der VfL Oker, der vor allem für die überregional bekannte Tischtennisabteilung steht. So spielt die 1. Herren in der Oberliga West und die 1. Damen in der Regionalliga Nord.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Heute gibt es in Oker chemisch-metallurgische, Recycling- und Spezialindustrieunternehmen, wie die Harz-Metall GmbH und die Norzinco. Der größte Arbeitgeber Okers und im Landkreis Goslar ist ein Werk des Chemieunternehmens H.C. Starck.
Verkehr
Der Bahnhof Oker liegt an den Bahnstrecken Hannover–Hildesheim–Bad Harzburg (Bahnstrecke Oker–Bad Harzburg, KBS 320) und Braunschweig–Goslar/Bad Harzburg–Kreiensen (Bahnstrecke Vienenburg–Goslar, KBS 353/354), wohin jeweils etwa stündliche bzw. zweistündliche Verbindungen bestehen. Buslinien verbinden Oker mit Goslar und Bad Harzburg. Durch Oker verläuft die Bundesstraße 498 (Goslar–Osterode am Harz) und die Bundesstraße 6 (Cuxhaven–Görlitz) führt heute nördlich an Oker vorbei.
Öffentliche Einrichtungen
Im Ort sind drei Kindergärten, zwei Grundschulen sowie jeweils eine Realschule und eine integrierte Gesamtschule (IGS) im Aufbau vorhanden.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Ludewig Bouterweck (1766–1828), Philosoph und Schriftsteller
- Ernst von Eschwege (1859-1932), Forstmann und Maler, von 1897 bis 1929 Leiter der Forstverwaltung des Fürsten Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode
- Richard Reckewerth (1897–1970), Politiker (NSDAP)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ W. Steven: “Inhaltsübersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare, Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867" Rundbrief Nr. 58, Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken-Club Hannover, April 2004
Stadtteile von GoslarAltstadt | Baßgeige | Georgenberg (mit Kattenberg) | Hahndorf (mit Klostergut Grauhof) | Hahnenklee (mit Bockswiese) | Jerstedt | Jürgenohl (mit Kramerswinkel) | Ohlhof | Oker | Rammelsberg (mit Siemensviertel und Rosenberg) | Steinberg | Sudmerberg
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Oker (Goslar) — The coat of arms of Oker Oker has been part of the borough of Goslar in central Germany since 1972. It lies on the edge of the Harz mountains and has a population of 7,282 (as at 2006). Previously Oker had been a parish within Wolfenbüttel… … Wikipedia
Oker (Begriffsklärung) — Oker steht für: Oker, Nebenfluss der Aller Oker (Goslar), Ortsteil von Goslar im Harz Oker (Département), ein Département zur Zeit der französischen Besetzung Deutschlands von 1807–1813 zwei Flottendienstboote der Deutschen Marine mit der Kennung … Deutsch Wikipedia
Oker — Die Oker zwischen Okertalsperre und der Ortschaft OkerVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt … Deutsch Wikipedia
Oker Dam — Oker Dam … Wikipedia
Oker — Confluence of the Oker and Aller near Müden Origin Harz Mountains … Wikipedia
Oker — La rivière entre le barrage d Okertal et le village d Oker Caractéristiques Longueur 105 km Bassin 1 800 km2 … Wikipédia en Français
Goslar — Goslar, Kreisstadt im preuß. Regbez. Hildesheim, am Rande des Nordharzes, am Fuß des Rammelsbergs und an der Gose, einem Nebenfluß der Oker, 260 m ü. M., Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Vienenburg Neuekrug und G. Grauhof, hat mit seinen… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Goslar — Goslar, Stadt in der hannöverischen Landrostei Hildesheim, am nördlichen Fuße des Harzes u. an der Gose; Sitz des Communionbergamtes, welches die zwischen Hannover u. Braunschweig gemeinschaftlichen Berg u. Hüttenwerke verwaltet; 4 evangelische u … Pierer's Universal-Lexikon
Oker [2] — Oker (Ocker), Dorf im braunschweig. Kreis Wolfenbüttel, am Austritt des gleichnamigen Flüßchens aus dem Harz und an der Staatsbahnlinie Vienenburg Goslar Neuekrug, 210 m ü. M., hat eine evang. Kirche, königlich preußische und herzoglich… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Oker — Oker, 1) ehemalige selbstständige Stadt in Niedersachsen, seit 1. 7. 1972 Stadtteil von Goslar. 2) die, linker Nebenfluss der Aller in Niedersachsen, 105 km lang, entspringt am Bruchberg im Oberharz, mündet zwischen Gifhorn und Celle. Im… … Universal-Lexikon