St.-Jakobs-Kirche (Zürich)

St.-Jakobs-Kirche

Innenansicht

Schlacht bei St. Jakob an der Sihl während des Alten Zürichkriegs

Die St.-Jakobs-Kirche ist eine evangelisch-reformierte Kirche im Stadtteil Aussersihl in der Stadt Zürich. Sie steht an der Stauffacherstrasse 34 unmittelbar bei der Tramhaltestelle Stauffacher.

Geschichte

Die Kirchgemeinde Aussersihl schrieb 1897 einen Wettbewerb für dieses Bauwerk aus, welches das Bethaus ersetzen sollte. Den Wettbewerb gewannen die auf Kirchenbau spezialisierten Architekten Vollmer & Jassoy aus Berlin. Nach ihren Plänen wurde sie zwischen 1899 und 1901 erbaut. Die Bauleitung hatte Stotz & Held.

Die Kirche wurde auf dem Friedhofsgelände des Vorgängerbaus, der Kapelle St. Jakob, erbaut, die 1902/03 abgetragen wurde. Diese Kapelle war zunächst Siechen-, dann Pfrundhaus gewesen. Ein Aquarell des Zürcher Zeichenlehrers Jakob Heinrich Reutlinger gibt den Zustand um 1850 wieder.^[1]

Beschreibung

Das Gebäude ist im Baustil der deutschen Frührenaissance gehalten. Es besitzt hohe Renaissancegiebel aus Bruchsteinwänden. Der stirnseitig, seitlich angebaute hohe Turm ist 80 Meter hoch. Der Innenraum ist von einem Tonnengewölbe überspannt. In den Seitenschiffen finden sich Emporen.

Vor der Kirche liegt eine kleine Grünanlage, durch die ein geschwungener Weg zum Hauptportal führt. Auch die übrigen Seiten sind von einem schmalen Grüngürtel umgeben, welcher von einer Sockelmauer und Hecken zum Strassenraum abgegrenzt wird.

Die Kirche ist als kommunal schutzwürdig eingestuft (unterste der drei Stufen) und steht somit unter Denkmalschutz. Auch die Grünanlage ist ins Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen aufgenommen.

Literatur

• INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1921, Band 10. Orell Füssli, Winterthur, Zürich, Zug, 1992. ISBN 3-280-02180-4 Seite 414

Weblinks

 Commons: St.-Jakobs-Kirche (Zürich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Beschreibung auf der Website der Kirchenverwaltung

Einzelnachweise

1. ↑ August Laube, Helvetica. Zeichnungen und Graphik, Zürich 2009, S. 30 f.

47.3740698.528971

Koordinaten: 47° 22′ 27″ N, 8° 31′ 44″ O; CH1903: (682347 / 247597)