- Bahnstrecke Belgard-Schwellin
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Köslin - Pollnow Streckennummer: 113u Streckenlänge: 44,5 km Legende0,0 Köslin Kleinbahnhof (Koszalin Wąskotorowy) 1,8 Köslin Gasanstalt (Koszalin Podgórze) 3,0 Köslin Friedhof (Koszalin Żalno) 4,5 Krettmin (Kretomino) Straße Kolberg–Köslin–Bublitz–Neustettin (Landesstraße 11) 8,6 Bonin (Bonin) Straße Kolberg–Neustettin (Landesstraße 11) 11,8 Manow (Manowo) Bahnstrecke nach Schwellin–Bublitz 12,5 Manow Gutsweiche (Manowice) 16,6 Seidel (Wyszewo) 18,8 Leopoldshöhe (Smogorzewice Korzybskie) 23,1 Viverow (Wiewiórowo) 26,9 Kösternitz Anschluss (Kościernica Łącznica) 27,6 Kösternitz (Kr. Schlawe) (Kościernica Wąskotorowa) Straße Köslin - Pollnow (Woiwodschaftsstraße 206) 32,2 Natzlaff ab hier Schlawer Kleinbahn (Nacław) Straße Köslin - Pollnow (Woiwodschaftsstraße 206) 35,4 Nadebahr (Nadbór) 38,9 Jatzingen (Jacinki) 44,5 Pollnow (Polanów) Manow - Bublitz Streckennummer: 113u Streckenlänge: 45,6 km Legende11,8 Manow (Manowo) Bahnstrecke nach Natzlaff–Pollnow 14,7 Finkenborn (Przbyradz) 16,7 Wilhelmstal (Kr. Köslin) (Żabowa) 18,3 Grünhof (Zacisze) Radüe (Radew) 19,7 Roßnow (Rosnowo Wąskotorowe) 21,0 Hirschfelde (Kr. Köslin) (Gniewice) 21,9 Kursewanz (Kurozwęcz) 25,1 Krampe (Kr. Köslin) (Krępica) 26,0 Krampe Dorf (Krępa Koszalińska) 28,8 Schwellin (Świelino) Bahnstrecke nach Springkrug–Belgard Straße Dargen–Tietzow–Hansfelde 32,2 Hufenberg Straße Bublitz–Groß Tychow–Belgard (Woiwodschaftsstraße 169) 35,9 Dubbertech (Dobrociechy) 39,5 Goldbeck (Kr. Köslin) (Głodowoa Koszalińska) Woiwodschaftsstraße 169 40,5 Goldbeck Haltepunkt (Głodowiec) Straße Kolberg–Köslin–Bublitz–Neustettin (Landesstraße 11) 45,6 Bublitz Kleinbahnhof (Bobolice) Belgard - Schwellin Streckennummer: 113v Streckenlänge: 32,0 km LegendeBahnstrecken nach Köslin–Danzig bzw. Körlin–Kolberg 0,0 Belgard Reichsbahnhof Białogard Miasto Bahnstrecke nach Schivelbein–Stargard in Pommern 0,6 Belgard Kleinbahnhof Białogard Wąskotorowy 1,3 Belgard Haltepunkt Białogard Wąskotorowy Przystanek 3,4 Denzin Dębczyno 5,6 Roggow–Boissin Rogowo-Byszyno Straße Kolberg–Bad Polzin (Woiwodschaftsstraße 163) 7,9 Springkrug Moczyłki Bahnstrecke nach Groß Tychow–Neustettin 9,3 Siedkow Schneidemühle Zytelkowo Leitznitz (Leśnica) Straße Klempin–Neu Buckow 11,2 Klein Dubberow Dobrówko 12,4 Groß Dubberow Dobrowo Białogardzkie 16,0 Schlennin Kalksandsteinfabrik Słoninko 16,7 Schlennin Słonino Straße Köslin–Bad Polzin (Woiwodschaftsstraße 167) Kautel (Chotla) 19,2 Neu Buckow Bukówko 22,4 Alt Buckow Bukowo Białogardzkie 26,4 Tietzow Tyczewo 32,0 Schwellin Świelino Bahnstrecke nach Manow - Köslin Bahnstrecke nach Bublitz Belgard - Rarfin Streckennummer: 113w Streckenlänge: 20,0 km LegendeBahnstrecken nach Köslin–Danzig bzw. Körlin–Kolberg 0,0 Belgard Reichsbahnhof Białogard Miasto Bahnstrecke nach Schivelbein–Stargard in Pommern 0,6 Belgard Kleinbahnhof Białogard Wąskotorowy 4,3 Lenzen Wiesenhof Łęczenko 6,3 Lenzen Ziegelei Łęczno Straße Belgard–Stolzenberg 7,4 Kamissow–Standemin Kamosowo Stanomino 8,5 Kamissow Kamosowo 11,4 Natztow Nasutowo Straße Lenzen - Körlin 13,1 Sager Zagórze 16,2 Groß Reichow Rychowo 17,2 Podewils (Kr. Belgard) Podwilcze 20,0 Rarfin Rarwino 1951: Bahnanschluss nach Lepino (ehem. Leppin) 1951: Lepino Trójkąt (Gleisdreieck Leppin) Bahnanschluss nach Sławoborze (ehem. Stolzenberg) Die Köslin–Belgarder Bahnen waren seit 1. Januar 1940 ein Betriebsteil der Pommerschen Landesbahnen mit einem umfangreichen Schmalspurnetz.
Inhaltsverzeichnis
AG Kleinbahn Köslin–Natzlaff
Während die beiden hinterpommerschen Kreisstädte Belgard und Köslin bereits 1859 untereinander und mit der Provinzhauptstadt Stettin durch die Berlin–Stettiner Eisenbahn–Gesellschaft verbunden waren, erhielt der Nachbarkreis Bublitz erst 1896/97 einen Anschluss an die Preußische Staatsbahn. Auch danach blieb das Schienennetz noch lückenhaft. Um diesem Mangel abzuhelfen, erbaute man ein umfangreiches Kleinbahnnetz in der Spurweite von 750 mm.
Nachdem im Nachbarkreis Schlawe im Jahr 1897 eine Kleinbahn eröffnet worden war, gründete man am 17. Februar 1898 die AG Kleinbahn Köslin–Natzlaff. Deren Strecke wurde am 1. November 1898 eröffnet und führte von Köslin in östlicher Richtung über Manow nach Viverow im Kreis Bublitz und erreichte nach 32 Kilometern Natzlaff im Kreis Schlawe. Die 7 Kilometer lange Fortsetzung nach Jatzingen war zum selben Zeitpunkt von der Schlawer Kreisbahn hergestellt und an die Kleinbahn Köslin–Natzlaff verpachtet worden; somit konnte diese die bereits am 21. Dezember 1897 in Betrieb genommene Strecke Schlawe–Pollnow erreichen und ihre Züge von Köslin bis Pollnow durchführen. Als Bauunternehmen für beide Kleinbahngesellschaften war die Lokomotivfabrik Krauss aus München tätig gewesen.
Als die Schlawer Kleinbahn ihre Strecke Schlawe – Pollnow 1934 auf Normalspur umbaute, erhielt der gemeinsam befahrene Abschnitt Jatzingen – Pollnow (5 km) ein Dreischienengleis.
AG der vereinigten Kleinbahnen der Kreise Köslin, Bublitz, Belgard
Um den weiteren Ausbau des Kleinbahnnetzes zu verwirklichen wurde nach sieben Jahren die Gesellschaft erweitert, an der nun der Preußische Staat, die Provinz Pommern und die interessierten Kreise beteiligt waren. Sie nannte sich ab 1. September 1905 AG der vereinigten Kleinbahnen der Kreise Köslin, Bublitz, Belgard und nahm am 1. November 1905 den Hauptteil ihres Netzes in Betrieb:
a) in Manow zweigte von der Strecke Köslin–Natzlaff eine Trasse nach Süden ab über Schwellin zur damaligen Kreisstadt Bublitz (34 km);
b) von dieser Strecke führte ab Schwellin ein Zweig in westlicher Richtung nach der Kreisstadt Belgard (32 km).
c) Von Belgard gab es schließlich ab 16. September 1909 noch eine 20 Kilometer lange Stichbahn nach Rarfin. Somit umfasste das eigene Netz insgesamt 118 Kilometer Länge. Außerdem wurden 12 Kilometer Strecke der Schlawer Kreisbahn befahren.
Köslin–Bublitz, Belgarder Kleinbahn AG
Nachdem der Kreis Bublitz im Jahr 1932 an den Kreis Köslin angeschlossen worden war, änderte man den Namen der Gesellschaft. Ab 12. April 1933 lautete die Firma Köslin–Bublitz, Belgarder Kleinbahn AG.
Die am 29. Mai 1898 von der Schlawer Kreisbahn erbaute Stichbahn Pollnow–Sydow–Breitenberg wurde 1934 nach der Umspurung der Strecke Schlawe–Pollnow an die Köslin–Bublitz, Belgarder Kleinbahn AG verpachtet, da diese weiterhin nur Schmalspurstrecken betrieb.
Damit erhöhte sich die Gesamtbetriebslänge ab 1934 auf 145 km, allerdings wurde der südlichste Teil von Sydow nach Breitenberg (5 km lang) nur von Güterzügen befahren. Immerhin verkehrten 1944 werktags zwei Personenzugpaare zwischen Köslin und Sydow. Auch auf den anderen Strecken beschränkte sich das Angebot im Personenverkehr in der Regel auf diesen Umfang.
Die Statistik für 1939/40 enthält 7 Dampflokomotiven, 15 Personen-, 6 Pack-, 162 Güter- und 27 Spezialwagen.
Die Kleinbahn-AG, die in den ersten Jahrzehnten seit der Eröffnung den Betrieb selbst geführt hatte, beauftragte ab 1937 damit die Landesbahndirektion Pommern. 1940 verlor die AG ihre Selbständigkeit und wurde Teil der Pommerschen Landesbahnen mit der Bezeichnung Köslin–Belgarder Bahnen. Die Verwaltung übernahm das Landesbahnamt in Köslin.
Neben dem Schienenverkehr betrieb die AG seit dem 18. November 1929 auch einen Omnibuslinienverkehr, für den 1939 vier Fahrzeuge vorhanden waren. Die vier Linien mit einer Länge von insgesamt 110 Kilometern führten von Köslin nach Bublitz, nach Pollnow, nach Kratzig und nach Jamund.
Siehe auch
Die Bahnstrecke Pollnow–Breitenberg (113x) (Eigentum der Schlawer Kleinbahn) wird im Artikel Schlawer Bahnen ausführlich beschrieben.
Literatur
- Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-34-9.
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