St. Georgen im Lavanttal

St. Georgen im Lavanttal
Wappen Karte
Wappen von Sankt Georgen im Lavanttal
Sankt Georgen im Lavanttal (Österreich)
DEC
Sankt Georgen im Lavanttal
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Kärnten
Politischer Bezirk Wolfsberg (WO)
Fläche 72,39 km²
Koordinaten 46° 43′ N, 14° 55′ O46.71666666666714.916666666667446Koordinaten: 46° 43′ 0″ N, 14° 55′ 0″ O
Höhe 446 m ü. A.
Einwohner 2.018 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 28 Einwohner je km²
Postleitzahl 9423
Vorwahlen 0 43 57
Gemeindekennziffer 2 09 14
AT213
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Dorfplatz 10
9423 St. Georgen im Lavanttal
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Karl Markut (SPÖ)
Gemeinderat (2009)
(19 Mitglieder)
9 SPÖ, 7 BZÖ, 3 ÖVP

Sankt Georgen im Lavanttal ist eine Gemeinde im Bezirk Wolfsberg in Kärnten, Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt im Unteren Lavanttal und erstreckt sich vom Lavantfluss auf die Hänge der Koralpe. Der Hauptort St. Georgen liegt 17 Kilometer südlich der Bezirkshauptstadt Wolfsberg.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in sieben Katastralgemeinden (Andersdorf, Gundisch, Krakaberg, Herzogberg, Raggane, St. Georgen-Hartneidstein, Steinberg) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Allersdorf (124)
  • Andersdorf (188)
  • Fransdorf (77)
  • Götzendorf (30)
  • Gundisch (113)
  • Herzogberg (73)
  • Kaltenwinkel (0)
  • Krakaberg (16)
  • Matschenbloch (82)
  • Niederhof (67)
  • Oberrainz (51)
  • Pfaffendorf (163)
  • Pontnig (89)
  • Raggane (42)
  • Sankt Georgen (456)
  • Steinberg-Hart (74)
  • Steinberg-Oberhaus (102)
  • Steinberg-Unterhaus (241)
  • Unterpichling (69)
  • Unterrainz (130)

Geschichte

Der antike Marmorsteinbruch „Spitzelofen“ am oberen Steinberg weist auf römische Besiedlung hin, er war Teil eines römischen Gutshof bei der heutigen Ortschaft Allersdorf.

Die Burg Stein östlich des heutigen St. Georgen, erstmals 1214 urkundlich erwähnt, wurde vermutlich von Salzburger Gefolgsleuten errichtet und bildete das Verwaltungszentrum des heutigen Gemeindegebiets. Sie besaß im 13. Jahrhundert, als sie sich im Besitz der Herren von Pettau befand, einen Burgfried (Niedergerichtsbezirk). Die bereits 1184 erstmals genannte und für den Ort und die heutige Gemeinde namensgebende Kirche St. Georg unter Stein bzw. am Steinberg war wohl zunächst eine Eigenkirche der Burgherren, wurde aber 1245 dem nahegelegenen Stift St. Paul angeschlossen und ist seit 1246 Pfarrkirche.

1864 wurde aus den Gemeinden Steinberg, Herzogberg und Paierdorf die Gemeinde St. Georgen im Lavanttal gegründet. Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform erfolgte zum 1. Jänner 1973 die Eingemeindung nach Sankt Paul im Lavanttal. Eine Vereinsgemeinschaft St. Georgen wurde gegründet, um kulturell eigenständig zu bleiben. 1990 kam es durch eine Volksbefragung zur Wiedererlangung der Selbstständigkeit, neuer Bürgermeister wurde Karl Markut.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Sankt Georgen 2.187 Einwohner, davon sind 98,4 % österreichische Staatsbürger. 96,9 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 0,9 % zur evangelischen Kirche, 1,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der letzten Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:[1]

Direkt gewählter Bürgermeister ist Karl Markut (SPÖ)[2].

Wappen

Im Wappen von Sankt Georgen steht die im Zinnenschnitt geteilte untere Hälfte in Silber für die Burg Stein als historisches lokales Herrschaftszentrum, der von einer Lanze durchbohrte Drache ist das Attribut des Pfarr- und Gemeindepatrons St. Georg. Die in der oberen Schildhälfte nach außen wachsenden Äste mit einem Apfel und einer Birne stehen für die Bedeutung des Obstbaus und der Mostherstellung im Gemeindegebiet.

Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 6. Juli 1993 verliehen. Die Fahne ist Rot-Grün mit eingearbeitetem Wappen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 17. März 2009.
  2. Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen 17. März 2009.

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