St. Josef (Grevenbroich)

St. Josef (Grevenbroich)
51.0804676.604999
St. Josef, Blick von Osten

St. Josef (ursprünglich St. Joseph) ist eine Pfarrkirche im Süden von Grevenbroich. Die Kirche wurde zwischen 1957 und 1959 in der Südstadt gebaut. Geplant hatte die Kirche der Architekt Gottfried Böhm. 2007 wurde die Kirche in die Denkmalliste der Stadt Grevenbroich eingetragen.[1] Die Gemeinde um St. Josef gehört inzwischen zur Pfarreiengemeinschaft Grevenbroich Vollrather Höhe.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

1954 wurde das Grundstück für den Bau einer Kirche, für ein Jugendheim und für einen Kindergarten erworben. 1956 wurde ein Notkirche fertiggestellt. Im gleichen Jahr wurde St. Josef als Rektoratspfarre gegründet. Aus dem auf vier Architekten begrenzten Wettbewerb geht der Entwurf Gottfried Böhms siegreich hervor. Die Kirche wird zwischen 1957 und 1959 errichtet und am 23. August 1959 eingeweiht.

Bei einer Besichtigung des fast vollendeten Kirchbaues urteilte der Erzdiözesanbaumeister der Erzdiözese Köln, Herr Baurat Wilhelm Schlombs, über das neue Bauwerk: „Das ist die weitaus beste Kirche, die in letzter Zeit im Erzbistum gebaut wurde.“[2]

Schreibweise

Die vom damaligen Erzbischof von Köln Joseph Kardinal Frings am 10. Januar 1954 unterzeichnete Urkunde über die Errichtung der Selbstständigen Kirchengemeinde St. Joseph in Grevenbroich schrieb den Namen der Kirche mit „ph“. Heute ist die Schreibweise mit „f“ verbreitet.

Ausstattung

Die Kirche besitzt seit 1962 eine vom Kölner Künstler Helmut Lang gestaltete Fensterwand, die in 17 Stationen das Leben des heiligen Josef veranschaulicht.

Pfarrer

  • Josef Werth, 1956-1968
  • Eduard Gijsen, 1968-2003
  • Jos Houben, seit 2003

Bilder

St. Joseph heute

Gemeindemitglieder

Die Gemeinde hat heute etwa 3.500 Gemeindemitglieder (Stand 2006) und gehört zur Pfarrgemeinschaft Grevenbroich Vollrather Höhe.

Gruppierungen

In der Gemeinde gibt es zahlreiche Gruppierungen, die an verschiedenen Stellen das Gemeindeleben prägen. Ein Beispiel dafür ist die Gruppe der Ministranten. Ihre Arbeit wird durch die Ministrantenleiterrunde organisiert. Neben dem ministrieren werden den derzeit 40 Kindern und Jugendlichen verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten. In der Gemeinde ist außerdem der Jugendliturgiekreis beheimatet. Derzeit hat er 17 Mitglieder, von denen nur noch wenige aus der Südstadt selbst stammen. Er plant Jugendmessen, die in der Südstadt-Gemeinde eine Tradition spätestens seit den 1970er Jahren haben. Ein weiterer Anlaufpunkt für Gemeindemitglieder ist die Pfarrbücherei. Auf zwei Etagen werden dort ca. 3500 Medien für alle Altersstufen angeboten. Jährlich werden ca. 4500 bis 5000 Ausleihen getätigt. Darunter sind mehr als 2000 Kinderbücher. Eine weitere Gruppierung ist der Jugendchor.

Trivia

St. Joseph war im April 2003 „Kirche des Monats“ im Erzbistum Köln.

Siehe auch

Literatur

  • Gottfried Böhm. Felsen aus Beton und Glas. Die Architektur von Gottfried Böhm. Hrsg. von Wolfgang Voigt. Berlin: Jovis 2006.
  • Monika Schmelzer: Sankt Josef Grevenbroich. In: Neusser Kirchen. Die katholischen Kirchen im Kreisdekanat Rhein-Kreis Neuss. Hrsg. von Manfred Becker-Huberti. Köln: Bachem 2006, S. 34-35.

Weblinks

 Commons: St. Josef (Grevenbroich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorlage-Nr. 73/2007, TOP 20.3 betreffend „Unterschutzstellung von Denkmälern, hier: Eintragung der Pfarrkirche St. Josef, Südstadt in die Denkmalliste“ der Unterlagen zum Rat der Stadt Grevenbroich am 22. März 2007 (Sitzungstag).
  2. Unveröffentlichtes Typoskript zur Festschrift über die Kirche St. Josef anlässlich der Konsekration 1959 von J. Werth auf dem Ergänzungszettel zu Seite 19.

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