St. Josef (Aachen)

St. Josef

St. Josef in Aachen ist eine ehemalige katholische Kirche, die heute unter dem Namen „Grabeskirche“ als Kolumbarium für Urnenbestattungen genutzt wird, auch weil der benachbarte Aachener Ostfriedhof an die Grenzen seine Kapazität gelangt ist.

Die Kirche im Osten von Aachen wurde 1894 bis 1898 erbaut. Nach dem Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde wurde 1930 die Pfarre St. Fronleichnam abgeteilt. Nach einem Schrumpfen der beiden Gemeinden durch einen starken Rückgang des Anteils der katholischen Bevölkerung in diesem Stadtviertel wurden die Gemeinden im Mai 2005 wieder zusammengelegt. Die Kirche St. Josef wurde danach geschlossen.

Innen West

Innen Ost

Als Weiternutzung des Gebäudes wurde der Innenraum 2006 zur Grabkirche durch den Aachener Architekten Ulrich Hahn als Sieger eines Wettbewerbes umgestaltet. Das Gestühl wurde reduziert und im ehemaligen Altarraum neu aufgestellt. Ein Wasserlauf fließt von einer Quelle im ehemaligen Eingangsbereich zum alten Taufbecken, darüber wurde ein stilisiertes Schiff aufgehängt. Die Fenster wurden durch Ludwig Schaffrath völlig neu gestaltet. Die Kirchenschiffe und die Arkaden des Eingangsbereiches sollen mit der Zeit durch zahlreiche Stelen für die Urnen gefüllt werden, deren Plätze für zwanzig Jahre erworben werden können. Eine Zahl von 310 Stelen für 1860 Urnen wird angestrebt. Die Marien- und Gedächtniskapelle sowie die ehemalige Sakristei stehen als Begegnungs- und Gebetsräume zur Verfügung.

Weblinks

 Commons: St. Josef, Aachen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Grabeskirche Aachen
• Gemeinde St. Josef und Fronleichnam
• Slideshow über die Grabeskirche

50.7746333333336.1081833333333

Koordinaten: 50° 46′ 28,7″ N, 6° 6′ 29,5″ O