St. Konstantin bei Völs

St. Konstantin bei Völs
St.Konstantin bei Völs

St. Konstantin bei Völs wurde erstmals 1281 erwähnt - der untere Teil des Turms und die Grundmauern des Schiffes stammen vielleicht schon aus dem Anfang des Jahrhunderts.

Auf Veranlassung von Leonhard von Völs wurde die Kirche 1506 im Stile der Spätgotik umgestaltet. Dabei wurde der Chor neu errichtet, Turm und Langhaus verändert.

Von Anfang des 15. Jahrhunderts stammt das farbige Steinrelief an der rechten Innenwand des Langhauses. Sichtbar sind ein König in rotem Mantel, der einen Wolf an einer Kette hochzieht und ein gelocktes Kind aus dem Rachen des Tieres befreit. Die Darstellung wird entweder als Allegorie der Erlösung des Menschen durch Christus, Kaiser Konstantin oder den Heiligen Simpertus interpretiert.

Aus der gleichen Zeit stammt das schlecht erhaltene Fresko an der Basis des Turms, das den Heiligen Christophorus darstellt.

Altarbild im Pfarrmuseum Völs

Eine aus dem Jahr 1519 stammende beidseitig bemalte Tafel wird als Rest des ehemaligen Hochaltars angesehen. Es wird vermutet, das ursprünglich Altarflügel dazugehörten. (Im Pfarrmuseum in Völs)

Das Hochaltarbild aus dem Jahres 1762 vom Wiener Hofmaler Adam Mölkh (auch Mölk), der auch an der Pfarrkirche von Sterzing tätig war, wurde 1972 gestohlen. In der Kirche ist eine Kopie von Hans Pescoller zu sehen, lediglich die Heilige Helena mit Kreuz im Aufsatz ist Original.

Quellen

  • Gastone Manozzi, Seiseralm Schlerngebiet - Porträt einer Landschaft Verlag S. Trockner, Kastelruth, ohne Jahrgang
  • Helmut Stampfer: Kirchliche Kunst in Völs am Schlern, Edition Rætia, Bozen 2000 ISBN 88-7283-134-2 Festgabe der Raiffeisenkasse Völs am Schlern

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