- St. Maria (Pattensen)
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St. Maria ist die katholische Kirche von Pattensen. Sie liegt in den seit 1950 entstandenen Straßenzügen nördlich des historischen Stadtkerns, die schon durch ihre Namen auf die Herkunft vieler ihrer Bewohner aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten hinweisen.
Die Marienkirche wurde 1953 nach Plänen von Josef Fehlig als schlichte Halle mit leicht erhöhtem Altarraum und einem turmartigen Querriegel über der Portalfront errichtet. Von der Ausstattung sind die Muttergottes und die Pietà sowie der frei stehende Tabernakel erwähnenswert.
Im Früh- und Hochmittelalter hatte Pattensen Verkehrs- und strategische Bedeutung und war Sitz eines Archidiakonats des Bistums Minden. Die Archidiakonatskirche St. Lukas ist seit der Reformation lutherisch.
Seit dem Spätmittelalter hatte die Entwicklung der Stadt stagniert. Auch die Industrialisierung brachte nur geringen Zuwachs.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg bewirkte der Vertriebenenzustrom einen Sprung in der Bevölkerungsentwicklung. Zeitweise waren über dreißig Prozent der Bewohner Pattensens Ostvertriebene – unter ihnen viele Katholiken.
Heute gehören zum Kirchort St. Maria innerhalb der Gesamtpfarrei St. Augustinus 1650 Katholiken.
Literatur
- Handbuch des Bistums Hildesheim, Teil 2, 1995, S. 228–231
Weblinks
52.2683333333339.7605555555556Koordinaten: 52° 16′ 6″ N, 9° 45′ 38″ OKategorien:- Kirchengebäude in der Region Hannover
- Kirchengebäude im Bistum Hildesheim
- Marienkirche in Niedersachsen
- Erbaut in den 1950er Jahren
- Pattensen
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