St. Martinskirche (Rheinfelden AG)
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St. Martinskirche
Die St. Martins-Kirche bzw. Stadtkirche St. Martin ist ein christkatholisches Kirchengebäude im westlichen Teil der Altstadt von Rheinfelden, Kanton Aargau, Schweiz.
Die dreischiffige spätgotische Basilika von 1407 ersetzt Vorgängerbauten, die bis zum Jahr 1000 zurückreichen. Urkundlich wird die Kirche erstmals 1146 erwähnt, als Bernhard von Clairvaux in ihr zum Zweiten Kreuzzug aufrief. 1228 erlaubte Bischof Heinrich II. von Basel die Gründung eines Chorherrenstifts, und die St. Martinskirche wurde zur Stiftskirche.
Der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete grosse Chor wurde 1378 bis 1395 erweitert, und das Kirchenschiff wurde verbreitert. Wesentliche Veränderungen gab es 1669 durch eine Choreinwölbung und 1769 bis 1771 mit einer durchgreifenden Barockisierung im Inneren durch den aus dem Vorarlberg stammenden und in Rheinfelden wohnhaften Stukkateur Johann Martin Fröwis. Weitere Renovationen erfolgten Ende des 19. Jahrhunderts, sowie 1980 von aussen und 1989 bis 1992 von innen.
1870 wurde das Chorherrenstift aufgehoben, und 1873 beschloss die Gemeindeversammlung mit „allen gegen eine Stimme“, die neuen Papstdogmen des Ersten Vatikanischen Konzils nicht anzunehmen. Die Kirche ging an die später „christkatholisch“ genannte Kirchgemeinde über, und am 18. September 1876 wurde hier Eduard Herzog von Joseph Hubert Reinkens zum ersten christkatholischen Bischof der Schweiz geweiht.
Weblink
47.5538888888897.79257Koordinaten: 47° 33′ N, 7° 48′ O; CH1903: (626637 / 267079)
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