St. Michaelis (Brand-Erbisdorf)

St. Michaelis (Brand-Erbisdorf)

St. Michaelis ist ein Dorf im sächsischen Erzgebirge. Es liegt nordwestlich der Stadt Brand-Erbisdorf und ist mit dem Siedlungsgebiet von Erbisdorf verwachsen. In dem Dorf leben 1085 Einwohner. Seit seiner Eingemeindung am 1. Oktober 1993[1] ist St. Michaelis Stadtteil von Brand-Erbisdorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kirche

Erstmals urkundlich erwähnt wurde St. Michaelis im Jahr 1348. Der Name des Ortes geht auf eine dem Erzengel Michael geweihte Wallfahrtskapelle zurück, die am ehemaligen Fürstenweg von Freiberg nach Augustusburg errichtet wurde. Mit dem beginnenden Silberbergbau wandelte sich insbesondere der obere, stark landwirtschaftlich geprägte Teil des Dorfes hin zu einer Bergmannssiedlung.

Gedenkstätten

Auf dem Friedhof erinnert ein Grabgedenken an einen namentlich bekannten polnischen Zwangsarbeiter, der im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und von den Führern des Ortes 1944 misshandelt und ermordet wurde.

Literatur

  • Richard Steche: St. Michaelis. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 3. Heft: Amtshauptmannschaft Freiberg. C. C. Meinhold, Dresden 1884, S. 109.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks

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