- Kreis Brand-Erbisdorf
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Landkreisdaten von 1990 bis 1994 Bundesland: Sachsen Regierungsbezirk: Chemnitz Verwaltungssitz: Brand-Erbisdorf Fläche: 353,73 km² Einwohner: 35.563 (3. Oktober 1990) Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: BED Kreisschlüssel: 14 0 17 Kreisgliederung: 22 Gemeinden, 3 Städte Landrat: Volkmar Krauß (DSU) Der Kreis Brand-Erbisdorf im Bezirk Karl-Marx-Stadt Der Kreis Brand-Erbisdorf war ein Landkreis im Bezirk Karl-Marx-Stadt und im Freistaat Sachsen und hatte seinen Verwaltungssitz in Brand-Erbisdorf. Er existierte von 1952 bis 1994.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Kreis Brand-Erbisdorf lag im östlichen Erzgebirge Sachsens und damit im südöstlichen Teil des ehemaligen Bezirks. Im Westen grenzte er an den Kreis Marienberg, im Süden an die Tschechische Republik und deren territoriale Vorgänger, im Osten an den Kreis Dippoldiswalde, was gleichzeitig die Grenze zum Bezirk Dresden bildete, im Norden an den Kreis Freiberg und im Nordwesten an den Kreis Flöha. Mit rund 35.000 Einwohnern war er einer der kleinsten Kreise der DDR.
Gemeinden
Zum Kreis Brand-Erbisdorf gehörten 1990 die Städte: (mit Einwohnerzahl vom 3. Oktober 1990)
- Brand-Erbisdorf (9.600 Einwohner)
- Frauenstein/Erzgeb. (1.360 Einwohner)
- Sayda (1.760 Einwohner)
und die Gemeinden:
Berthelsdorf/Erzgeb., Burkersdorf, Cämmerswalde, Clausnitz/Erzgeb., Dittersbach, Dorfchemnitz b. Sayda, Friedebach, Großhartmannsdorf, Himmelsfürst, Helbigsdorf, Holzhau, Langenau, Lichtenberg/Erzgeb., Linda, Mittelsaida, Mulda/Sa., Nassau, Oberreichenbach, Obersaida, Rechenberg-Bienenmühle, St. Michaelis, Voigtsdorf, Weigmannsdorf-Müdisdorf und Zethau.
Verkehr
Der Kreis Brand-Erbisdorf war durch drei Fernverkehrsstraßen, die heutigen Bundesstraßen 101 und 171, straßenseitig erschlossen. Bahnseitig dienten die Bahnstrecke Nossen-Moldau sowie die davon abzweigende Bahnstrecke Berthelsdorf–Großhartmannsdorf/Langenau für den Personen- und Güterverkehr.
Wirtschaft
Die wirtschaftliche Produktion des Kreises entwickelte sich vor allem in der der DDR. Landwirtschaftlich betrieben wurden große Flächen des Kreises durch die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften der einzelnen Orte.
Geschichte
Der Kreis Brand-Erbisdorf entstand im Zuge der Kreisreformen in der DDR im Jahre 1952 aus dem südlichen Teil des alten Landkreises Freiberg und westlichen Teilen des alten Landkreises Dippoldiswalde.
Der Kreis Brand-Erbisdorf existierte bis zur sächsischen Landkreisreform 1994. Mit Wirkung zum 1. August 1994 wurde der Kreis zur Gänze Teil des neugebildeten Landkreises Freiberg; die Stadt Brand-Erbisdorf erhielt zum Ausgleich für den Verlust des Landratsamts den Sitz einer Großen Kreisstadt.
Landrat
bis 1990 Vorsitzende des Rates des Kreises
- 31. Mai 1990 - 31. Juli 1994: Volkmar Krauß (1941-1999), DSU
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