St. Nikolaus-Kapelle (Hechthausen)

St. Nikolaus-Kapelle (Hechthausen)

Die St. Nikolaus-Kapelle in Hechthausen wurde am 6. September 1959 durch den Bischof Heinrich Maria Janssen dem Hl. Nikolaus geweiht. Knapp 30 Jahre später kam es im Zusammenhang mit gründlichen Reparaturen zu einer Neugestaltung des Innenraums, da zum einen Beschlüsse des „Vatikanischen Konzils“ berücksichtigt werden mussten und zum anderen die sakrale Ausstattung der ersten Nachkriegszeit sehr schlicht war. Hierbei hat die Kapelle auch eine lebensgroße Bronzeplastik des Hl. Nikolaus erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Gebäudedetails

Plastik des Hl. Nikolaus

Ganz augenfällig ist die neue Bronzeplastik des Hl. Nikolaus rechts neben dem Eingang. Der Bischof neigt sich zu dem Eintretenden herab und beschenkt ihn symbolisch mit einem goldenen Apfel. Dies ist ein Hinweis darauf, dass jeder Besucher des Gotteshauses weit üppiger beschenkt wird, wenn er sich der Güte unseres Herrn öffnet.

Altar

Im Inneren der Kapelle fällt unser Blick zunächst auf den holzgezimmerten Altar. Altes, rissiges Bauholz ist das Material, aus welchem der Altar gebaut wurde. Nach bodenständiger Fachwerk-Bauart wurden die Hölzer gefügt. Gewiss hätte man das alte Bauholz zersägen und verbrennen können. Doch nun ist etwas Neues daraus entstanden, zur Ehre Gottes!

Ambo

Gleiches gilt auch für die Marien-Stele und den Ambo. Vom Ambo wird der Gemeinde „das Wort“, d.h. „Christus“ verkündet. Die in Flammen und feurige Zungen aufgelöste Taube ist das Symbol des Hl. Geistes. Die Gemeinde soll sich durch die Kraft des Geistes für Christus entflammen lassen.

Altarkreuz und Tabernakel

Das Altarkreuz ist aus Eisen geschmiedet. Als zartes Zeichen entfaltet es seine Wirkung vor der hellen Rückwand. Christus selbst, in einfachsten Formen dargestellt, verschmilzt mit dem Kreuz zu symbolischer Einheit. Ebenso wie Altar, Marien-Stele und Ambo ist auch die Verkleidung des Tabernakels aus Eichenholz. Die Schnitzerei des Mittelteils zeigt in der runden Form einer Hostie Ähren und Trauben. Die Zeichen für Brot und Wein.

Fenster

Die vier bleiverglasten Fenster sind in den liturgischen Farben ausgeführt.

  1. Das violett symbolisiert die Passionszeit. Eine groß angelegte Kreuzform erinnert an die Leiden und den Tod des Herrn.
  2. Gegenüber erstrahlt in Goldgelb und Weiß – zum Zeichen der Auferstehung – der verklärte Leib des Herrn im Symbol des Altarsakraments.
  3. Grün die Farbe des Lebens und der Hoffnung, erinnert an die Schöpfung dieser Welt, deren Teil ein jeder von uns ist.
  4. Schließlich bleibt die wirbelnde Form in Rot. Mit diesem Zeichen ist das Wehen des göttlichen Geistes gemeint. Pfingsten ist ER mit Sturmgebraus über uns Menschen hinweggefegt und hat die große Wandlung eingeleitet, wie in der Apostelgeschichte nachzulesen ist.

Statuen

Sowohl die Pietá als auch die Hl. Elisabeth sind Reproduktionen nach alten Vorbildern. Die sieben Kerzen an der Marien-Stele charakterisieren die Sieben Schmerzen Mariens. Bemerkenswert ist die schöne Schnitzarbeit der Hl. Elisabeth im gotischen Stil.

Siehe auch

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