St. Peter (Speyer)

Ruine der Peterskirche Speyer um 1830; Sepiazeichnung von Kreisarchivar Peter Gayer

Allerheiligenstift (N) und St. Peter (C) um 1730

Die kleine Peterskirche, die einst kleinste romanische Kirche Speyers, befand sich nordöstlich vom Allerheiligenstift. Wegen ihrer geringen Größe wurde sie auch "Peterskirchlein" genannt.

Im 11. Jahrhundert wurde in direkter Nachbarschaft zum Allerheiligenstift eine kleine Kirche im frühromanischen Stil erbaut, welche man im späten 12. Jahrhundert erneuerte. Das Gotteshaus war nur etwa 30 m lang, 12 m breit und im Turm 30 m hoch.

Beim Stadtbrand von 1689 brannte die Kirche bis auf Turm und Umfassungsmauern nieder. Sie wurde nicht mehr wieder aufgebaut, und blieb über 100 Jahre als Ruine liegen, bevor man sie auf Abbruch versteigert und abriss.

Die Peterskirche ist auf dem Vogelschauplan der alten Reichsstadt Speyer, von Philipp Stürmer, im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Im Stadtarchiv Speyer hat sich eine Sepiazeichung der Ruine, von Kreisarchivar Peter Gayer (1793-1836) erhalten. Gemäß dieser Zeichnung waren die Bauformen zuletzt stark von der Gotik bestimmt.

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