- Stades de Bienne
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Stades de Bienne ist der Name eines PPP-Projektes der Stadt Biel und umfasst den Neubau von zwei Stadien (Eisstadion und Fußballstadion sowie einer Curlinghalle und drei Aussensportfeldern als Ersatz für die heute veralteten Anlagen (Bieler Eisstadion und das Fußballstadion Gurzelen). Die neuen Stadien werden in einer Linie gebaut, erst drei Fußballtrainingsfelder, danach das Fußballstadion, ein Platz mit einem Dach das vom Fußballstadion zum Eishockeystadion führen wird und das Eishockeystadion.
Inhaltsverzeichnis
Gründe
Die alten Anlagen müssen ersetzt werden, weil sie in einem nicht zumutbaren Zustand sind. Das bedeutet konkret bei der Gurzelen:
- die alte Gurzelen Tribüne ist vom Einsturz bedroht (alte Bauweise, nicht genügende überdeckung der Armierungseisen im Beton)
- die Sanitäranlagen sind total veraltet
- der Standort ist ungünstig (mitten in einem Wohngebiet)
beim Eisstadion:
- bereits im Jahre 1992 ergaben Abklärungen das es billiger ist ein neues Stadion zu bauen als das alte zu sanieren
- die Decke musste im Jahre 2006 mit Netzen gesichert werden, weil Stücke der Decke auf das Spielfeld fielen
- die Sanitäranlagen sind in einem schlechten Zustand, zudem sind zu wenige davon vorhanden (der Schiedsrichter benützt die gleiche Toilette wie die EHC Biel Fans)
- das Stadion befindet sich wie auch das Fussballstadion in einem Wohngebiet
Somit kam eine Renovierung der alten Stadion nicht in Frage.
Finanzierung
Um die Kosten von CHF 77 Mio. zu decken wurde eine Public Private Partnerschaft (PPP) eingegangen. Dazu kommen interne Projektkosten von CHF 1,7 Mio. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen: CHF 69,6 Millionen für den Neubau der Stadien und CHF 9,1 Millionen für die Erstellung von drei Aussensportfeldern (inklusive Rückbau der heutigen Kunsteisbahn und Curlinghalle)
Diese Kosten werden wie folgt getragen:
- 25% Subventionen des Kantones, das heisst ca. CHF 12,0 Mio.
- das Land wird für CHF 42,74 Mio. abgetreten
- der Verkauf des heutigen Gurzelen-Areals (heutiges Fussballstadion) ca. CHF 10,0 Mio.
- der Landverkauf an die Rolex CHF 14,4 Mio.
Damit können die Kosten voll getragen werden.
Die Betriebskosten werden trotz der markant verbesserten Infrastruktur nicht wesentlich steigen. Man ist bei der Schätzung der Kosten vom Verbleib des FC Biel-Bienne in der - 1. Liga ausgegangen (2008 Aufstieg des FCB in die Challenge League). Beim EHC Biel/Bienne ist man von der National League B ausgegangen. (2008 Aufstieg des EHCBs in National League A) Ausserdem werden die Stadien auch noch anderweitig genutzt:
- Veranstaltungen Konzerte, Ausstellungen sowie Firmenveranstaltungen (ab 2000 Besuchern)
- Gastronomie Betrieb und Mantelnutzung
- Erhöhung der Eismiete (bessere Infrastruktur)
- grössere Sponsoren Beiträge (ebenfalls bessere Infrastruktur wie z.B. VIP-Logen)
Land
Die benötigten Landfläche für die Erstellung der Sportanlagen wird einem privaten Investor und Totalunternehmen im Baurecht während 99 Jahren abgegeben, welcher den gesamten Gebäudekomplex erstellen wird und der Stadt Biel, wenn dieser fertiggestellt ist, abtreten wird. Der Partner hat jetzt die Möglichkeit, als so genannte Mantelnutzung unter den Stadien Fachmärkte sowie andere Dienstleistungen zu errichten.
Das Totalunternehmen
Das Totalunternehmen wurde von einer fachlich qualifizierten Jury gewählt, nachdem sich 4 Totalunternehmen gemeldet hatten, hat den Zuschlag die HRS Hauser Rutishauser Suter AG bekommen. HRS hat schon mehrere Grossprojekte realisiert, hier einige Referenzen:
- das Fußballstadion Stade de la Maladière in Neuenburg
- Home of FIFA,Zürich, 2007
- Eisstadion Davos, Umbau 2006
- Verwaltungszentrum Ittigen (Minergie-Standard)
- Arteplage Yverdon (Expo 02)
- das St.Galler Fussballstation, die AFG Arena
Ausserdem bekam die HRS AG den Zuschlag für den Umbau der Bern Arena (Postfinance Arena).
Zeitplan
- 9. Dezember 2007 Gemeindeabstimmung (wurde mit fast 75% gutgeheissen)
- 2008 Einreichung des Baugesuches
Ab hier verzögert sich die Planung um ein Jahr aufgrund einer Einsprache durch die Migros.
- 2008–2009 Beginn der Arbeiten
- 2011 Einweihung der Stadien und der Sportanlagen
Der Bau der Stadien verzögert sich um ein Jahr später als vorgesehen. Generalunternehmung findet keine Mieter. Die geplante Eröffnung dürfte daher erst Ende 2013 stattfinden.
- 2011/12 Eröffnung der Fachmärkte und privaten Dienstleistungen
Weblinks
Offizielle Internetseite stadesdebienne.ch (Private Internetseite)
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