- Bahnstrecke Greußen–Keula
-
Bahnstrecke Greußen–Keula Streckennummer: 6719 Streckenlänge: 37,1 km Spurweite: 1.435 mm Legendevon Erfurt 0,0 Greußen West 163,58 m nach Sondershausen 1,4 Westgreußen 6,2 Rohnstedt 268,33 m 8,7 Großenehrich 11,5 Wenigenehrich 14,1 Abtsbessingen-Bellstedt 16,5 Rockstedt von Hohenebra 17,9 Ebeleben alter Bahnhof 237 m nach Mühlhausen von Ebeleben (neuer Bahnhof) 21,1 Holzsußra 25,0 Kleinbrüchter 27,7 Urbach (Thüringen) von Schacht Volkenroda 30,6 Menteroda 31,9 Holzthaleben 426 m 37,1 Keula Die Greußen-Ebeleben-Keulaer Eisenbahn (GEKE) war eine Bahneinheit im thüringischen Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.
Geschichte
Ebeleben erhielt mit dem Bau der Hohenebra-Ebelebener Eisenbahn Bahnanschluss. Ab dem 1. Juni 1897 stellte aus westlicher Richtung die Eisenbahn-Gesellschaft Mühlhausen-Ebeleben, die zum Lenz-Konzern gehörte, die Verbindung von der preußischen Stadt Mühlhausen/Thüringen nach Ebeleben her.
Hier entstand alsbald ein kleiner Bahnknotenpunkt, als am 1. Oktober 1901 im Auftrag des Fürstentums eine weitere Bahnlinie eröffnet und von Anfang an durch die Centralverwaltung für Sekundärbahnen H. Bachstein GmbH betrieben wurde. Sie führte vom Bahnhof Greußen, der – wie Hohenebra – an der Nordhausen-Erfurter Bahn liegt, in nordwestlicher Richtung über Ebeleben bis nach Keula am Rande des Dün. Sie war fast 38 km lang. In den Krisenzeiten nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie 1924 ein Teil der von Bachstein geschaffenen Thüringischen Eisenbahn-AG. Neben der Beförderung landwirtschaftlicher Produkte war der Anschluss von Kaligruben bei Menteroda von großer Bedeutung für die Bahn.
Die Bahn wurde mit der Hohenebra-Ebelebener Eisenbahn durch die Firma Bachstein in einer Betriebsgemeinschaft mit der Bahnverwaltung in Ebeleben zusammengefasst. Diese bestand bis 1946, als das Land Thüringen diese Privatbahnen enteignete und sie später der Deutschen Reichsbahn unterstellte.
Der Personenverkehr wurde am 25. Juni 1968 schon zwischen Greußen und Ebeleben eingestellt, am 30. November 1969 auch von hier nach Keula.
Die Strecke Greußen–Ebeleben wurde abgebaut, die anderen Strecken werden zur Zeit nicht mehr befahren[1]; zwischen Menteroda und Keula sind die Gleise verschwunden.
Die verbliebene Strecke Menteroda–Ebeleben–Hohenebra ist seit dem 31. März 2005 laut Eisenbahnbundesamt stillgelegt, wird aber als Privatanschlussgleis weiter betrieben. Sie ist seit 2005 im Besitz des Kyffhäuserkreises und in Verwaltung der Regiobahn Thüringen GmbH (RbT).
Quellen
- ↑ Regiobahn Thüringen GmbH: Trassenentgeldliste, 2007
Weblinks
Wikimedia Foundation.