- Starigard
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Ostholstein Höhe: 12 m ü. NN Fläche: 39,67 km² Einwohner: 9702 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 245 Einwohner je km² Postleitzahl: 23758 Vorwahl: 04361 Kfz-Kennzeichen: OH, auslaufend OLD Gemeindeschlüssel: 01 0 55 033 LOCODE: DE OLH NUTS: DEF08 Adresse der Stadtverwaltung: Markt 1
23758 OldenburgWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Voigt Lage der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein Oldenburg in Holstein ist eine Stadt in Schleswig-Holstein nördlich von Lübeck im Kreis Ostholstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Oldenburg liegt zwischen der Hohwachter Bucht im Westen und der Lübecker Bucht im Osten auf der Halbinsel Wagrien, knapp 50 km (Luftlinie) nördlich von Lübeck unmittelbar nördlich des Oldenburger Grabens. Unweit Oldenburg liegen die Seebäder Weißenhäuser Strand, Heiligenhafen, Grömitz und Neustadt in Holstein.
Zu Oldenburg gehören die Stadtteile Dannau, Johannisdorf, Kleinwessek, Kröß und Lübbersdorf.
Geschichte
Oldenburg lag früher an einer Ostseebucht und war Hafen und Hauptort der slawischen Wagrier. Um das Jahr 700 entstand der heute so genannte Oldenburger Wall, eine slawische Burganlage, von der heute nur noch ein Wall erhalten ist. Aus dem westlichsten slawischen Fürstensitz Starigard (Alte Burg) wurde der Ortsname Aldinborg, später dann Oldenburg. Der Ort war im frühen Mittelalter umkämpft.
Adam von Bremen erwähnt Oldenburg erstmals im Jahr 1076: "Aldinborg civitas magna Sclavorum, qui Waigri dicuntur, sita est iuxta mare, quod Balticum sive Barbarum dicitur, itinere die. .. ab Hammaburg" (Aldinburg ist eine große Stadt der Slawen, die Wagrier genannt werden, gelegen in der Nähe des Meeres, welches das Baltische oder das Barbarische genannt wird,. .. Tagereisen von Hamburg entfernt). Zusammen mit Haithabu war Aldinburg Hafen im Ostseehandel. Die Schiffe gingen bis ins Samland oder nach Kiew.
Im Zuge der Christianisierung war Oldenburg einige Jahre Bischofssitz und gehörte zum Erzbistum Hamburg, ab etwa 1150 entstand die St.-Johannis-Kirche. Um diese Zeit waren die slawischen Stämme entmachtet, 1160 wurde der Bischofssitz nach Lübeck verlegt. 1235 wurden Oldenburg von Graf Adolf IV. die Stadtrechte verliehen.
In den folgenden Jahrhunderten versandete die Bucht und Oldenburg verlor seine Stellung als Hafenstadt. Die Vergangenheit zeigt das Wall-Museum mit großer Freilichtanlage und Ausstellungsräumen.
Oldenburg war bis zur Kreisreform von 1970 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, der dann mit dem Kreis Eutin zum Kreis Ostholstein fusioniert wurde.
Politik
Stadtvertretung
Seit der Kommunalwahl 2008 haben die CDU und die SPD je sechs, die Wählergemeinschaft FBO vier und die FDP drei Sitze in der Stadtvertretung. Bürgervorsteher ist Helmut Schwarze.
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein breiter, zweigeschossiger goldener Zinnenturm mit offenem Tor und einem vierpassförmigen Fenster zwischen zwei Fenstern mit bogenförmigem oberen Abschluss; oben schwebend ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt.“[1]
Städtepartnerschaften
Seit 1990 gibt es eine Städtepartnerschaft mit Bergen auf Rügen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 ist die älteste Gilde Deutschlands.
Museen
Bauwerke
- Oldenburger Wall
- Die St.-Johannis-Kirche (1156-1160) gilt als erster größerer Backsteinkirchenbau Nordeuropas.
- Hilfskrankenhaus unter der Turnhalle der Realschule, ein Relikt des Kalten Krieges
Wirtschaft
Verkehr
Schienenverkehr
Der Bahnhof Oldenburg (Holst) befindet sich an der „Vogelfluglinie“, die als Hauptverkehrsachse der Eisenbahn die Städte Hamburg und Kopenhagen verbindet. Er ist Halt mehrerer InterCityExpress-Züge, mehrerer InterCity und EuroCity von Hamburg nach Puttgarden bzw. Kopenhagen, siehe auch Liste der InterCity-Bahnhöfe.
Daneben gibt es eine zweistündlich verkehrende RegionalBahn zwischen Puttgarden und Lübeck.
Straßenverkehr
Oldenburg befindet sich an der A 1. Bis zur Fehmarnsundbrücke sind es im weiteren Verlauf der A 1 und der B 207 rund 21 km. Entlang dieser beiden Straßen verläuft die Europastraße 47 und die „Vogelfluglinie“, die nach etwa 33 km den Fährhafen Puttgarden auf der Insel Fehmarn mit seiner Fährlinie nach Dänemark erreicht.
Die B 202 verbindet Oldenburg mit der Landeshauptstadt Kiel.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Thies Kaspareit (* 1964), Vielseitigkeitsreiter
- Wolfgang Köpke (*1953), deutscher General
- Johann Liss (1597-1631), Maler
- Metin Tolan (* 1965), Dekan des Fachbereichs Physiks an der Universität Dortmund
Quellen
Weblinks
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