Starigard

Starigard
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Oldenburg in Holstein
Oldenburg in Holstein
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oldenburg in Holstein hervorgehoben
54.29222222222210.88666666666712Koordinaten: 54° 18′ N, 10° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Ostholstein
Höhe: 12 m ü. NN
Fläche: 39,67 km²
Einwohner: 9702 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 245 Einwohner je km²
Postleitzahl: 23758
Vorwahl: 04361
Kfz-Kennzeichen: OH, auslaufend OLD
Gemeindeschlüssel: 01 0 55 033
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 1
23758 Oldenburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Martin Voigt
Lage der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein
Karte

Oldenburg in Holstein ist eine Stadt in Schleswig-Holstein nördlich von Lübeck im Kreis Ostholstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Oldenburg liegt zwischen der Hohwachter Bucht im Westen und der Lübecker Bucht im Osten auf der Halbinsel Wagrien, knapp 50 km (Luftlinie) nördlich von Lübeck unmittelbar nördlich des Oldenburger Grabens. Unweit Oldenburg liegen die Seebäder Weißenhäuser Strand, Heiligenhafen, Grömitz und Neustadt in Holstein.

Zu Oldenburg gehören die Stadtteile Dannau, Johannisdorf, Kleinwessek, Kröß und Lübbersdorf.

Geschichte

Oldenburger Wall
Wallmuseum
St. Johannis

Oldenburg lag früher an einer Ostseebucht und war Hafen und Hauptort der slawischen Wagrier. Um das Jahr 700 entstand der heute so genannte Oldenburger Wall, eine slawische Burganlage, von der heute nur noch ein Wall erhalten ist. Aus dem westlichsten slawischen Fürstensitz Starigard (Alte Burg) wurde der Ortsname Aldinborg, später dann Oldenburg. Der Ort war im frühen Mittelalter umkämpft.

Adam von Bremen erwähnt Oldenburg erstmals im Jahr 1076: "Aldinborg civitas magna Sclavorum, qui Waigri dicuntur, sita est iuxta mare, quod Balticum sive Barbarum dicitur, itinere die. .. ab Hammaburg" (Aldinburg ist eine große Stadt der Slawen, die Wagrier genannt werden, gelegen in der Nähe des Meeres, welches das Baltische oder das Barbarische genannt wird,. .. Tagereisen von Hamburg entfernt). Zusammen mit Haithabu war Aldinburg Hafen im Ostseehandel. Die Schiffe gingen bis ins Samland oder nach Kiew.

Im Zuge der Christianisierung war Oldenburg einige Jahre Bischofssitz und gehörte zum Erzbistum Hamburg, ab etwa 1150 entstand die St.-Johannis-Kirche. Um diese Zeit waren die slawischen Stämme entmachtet, 1160 wurde der Bischofssitz nach Lübeck verlegt. 1235 wurden Oldenburg von Graf Adolf IV. die Stadtrechte verliehen.

In den folgenden Jahrhunderten versandete die Bucht und Oldenburg verlor seine Stellung als Hafenstadt. Die Vergangenheit zeigt das Wall-Museum mit großer Freilichtanlage und Ausstellungsräumen.

Oldenburg war bis zur Kreisreform von 1970 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, der dann mit dem Kreis Eutin zum Kreis Ostholstein fusioniert wurde.


Politik

Rathaus

Stadtvertretung

Seit der Kommunalwahl 2008 haben die CDU und die SPD je sechs, die Wählergemeinschaft FBO vier und die FDP drei Sitze in der Stadtvertretung. Bürgervorsteher ist Helmut Schwarze.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein breiter, zweigeschossiger goldener Zinnenturm mit offenem Tor und einem vierpassförmigen Fenster zwischen zwei Fenstern mit bogenförmigem oberen Abschluss; oben schwebend ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt.“[1]

Städtepartnerschaften

Seit 1990 gibt es eine Städtepartnerschaft mit Bergen auf Rügen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 ist die älteste Gilde Deutschlands.

Museen

Bauwerke

Wirtschaft

Verkehr

Bahnhof

Schienenverkehr

Der Bahnhof Oldenburg (Holst) befindet sich an der „Vogelfluglinie“, die als Hauptverkehrsachse der Eisenbahn die Städte Hamburg und Kopenhagen verbindet. Er ist Halt mehrerer InterCityExpress-Züge, mehrerer InterCity und EuroCity von Hamburg nach Puttgarden bzw. Kopenhagen, siehe auch Liste der InterCity-Bahnhöfe.

Daneben gibt es eine zweistündlich verkehrende RegionalBahn zwischen Puttgarden und Lübeck.

Straßenverkehr

Oldenburg befindet sich an der A 1. Bis zur Fehmarnsundbrücke sind es im weiteren Verlauf der A 1 und der B 207 rund 21 km. Entlang dieser beiden Straßen verläuft die Europastraße 47 und die „Vogelfluglinie“, die nach etwa 33 km den Fährhafen Puttgarden auf der Insel Fehmarn mit seiner Fährlinie nach Dänemark erreicht.

Die B 202 verbindet Oldenburg mit der Landeshauptstadt Kiel.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt


Quellen

  1. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Nakoniden — Die Nakoniden sind ein elbslawisches Adels bzw. Häuptlingsgeschlecht, mit dem sich von 960 bis 1129 sowohl die Hoffnungen wie auch das Scheitern der Elbslawen in dem Bemühen um eine mit der polnischen vergleichbare Staatsbildung verbanden.… …   Deutsch Wikipedia

  • Oldenburg in Holstein — This article is about Oldenburg in Schleswig Holstein, Germany. For other uses see Oldenburg (disambiguation). Oldenburg in Holstein Town hall …   Wikipedia

  • Oldenburg in Holstein — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Slaven — Staaten mit mehrheitlich slawisch sprechender Bevölkerung (hellgrün Westslawen, mittelgrün Ostslawen und dunkelgrün Südslawen) Als Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine slawische Sprache sprechen und die vor allem Ostmittel und …   Deutsch Wikipedia

  • Slawe — Staaten mit mehrheitlich slawisch sprechender Bevölkerung (hellgrün Westslawen, mittelgrün Ostslawen und dunkelgrün Südslawen) Als Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine slawische Sprache sprechen und die vor allem Ostmittel und …   Deutsch Wikipedia

  • Slawen — Staaten mit mehrheitlich slawisch sprechender Bevölkerung (hellgrün Westslawen, mittelgrün Ostslawen und dunkelgrün Südslawen) Als Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine slawische Sprache sprechen und die vor allem… …   Deutsch Wikipedia

  • Slawische Völker — Staaten mit mehrheitlich slawisch sprechender Bevölkerung (hellgrün Westslawen, mittelgrün Ostslawen und dunkelgrün Südslawen) Als Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine slawische Sprache sprechen und die vor allem Ostmittel und …   Deutsch Wikipedia

  • Slawisches Volk — Staaten mit mehrheitlich slawisch sprechender Bevölkerung (hellgrün Westslawen, mittelgrün Ostslawen und dunkelgrün Südslawen) Als Slawen wird eine Gruppe von Völkern bezeichnet, die eine slawische Sprache sprechen und die vor allem Ostmittel und …   Deutsch Wikipedia

  • Wichmann II. (der Jüngere) — Wichmann II. (auch mit dem Namenszusatz der Jüngere bezeichnet) aus dem sächsischen Adelsgeschlecht der Billunger, (* um 930[1]; † 22. September 967) war Graf in vielen Gauen in Engern[2] und wurde bekannt als der „Rebell des Ottonen Reiches“ …   Deutsch Wikipedia

  • Wiskiauten — ist ein berühmtes wikingerzeitliches Gräberfeld mit über 500 Grabhügeln im gleichnamigen Dorf (nach 1945 Mochowoje, russ. Моховое) nahe Selenogradsk (Cranz) in der russischen Oblast Kaliningrad (im früheren Ostpreußen). Wiskiauten wird 1291 als… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”