- Stefan Maskiewicz
-
Stefan Maskiewicz (* 22. März 1959 in Hamburg) ist ein deutscher Künstler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Stefan Maskiewicz studierte bei Harald Duwe, Ekkehard Thieme und Peter Nagel Malerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Bereits während des Studiums beschäftigte er sich mit der Wirkung unterschiedlicher Medien auf Bildinhalte. In der Arbeit zum Abschluss des Studiums beschäftigte er sich mit Video, Fotografie und Malerei. Es entstanden 10 großformatige Gemälde, 250 Großbilddias und ein 3-stündiger Film eines kleinen Details eines Alltagsgegenstandes. Spiegelungen und Lichtverhältnisse beeinflussen nuancenreich das Abbild. Der Film wurde mit Geräuschen und Sprachfetzen vertont.
In den frühen 1990ern wandte sich Maskiewicz den interaktiven Medien zu. Es entstanden zunächst interaktive Offline-Gestaltungen mit Typografie und Texten. 1993 wurden die ersten Produktionen im Internet veröffentlicht. Daneben entstanden etliche Konzepte für Medienperformances.
Nach seiner Tätigkeit als Professor für Medien an der FH-Münster ist Stefan Maskiewicz seit Ende 2007 Gymnasiallehrer für Kunst, Informatik und Englisch an der Heinrich-Heine-Schule Heikendorf / (Kreis Plön).
Auszeichnungen
- 1994 Erster Internetpreis des ZKM Karlsruhe
- 2001 1. Preis des bis dato zum ersten Mal vergebenen Preis für digitale Literatur von T-Online und dem dtv.
Werke
- 1984 "Labyrinth und Gleichschaltung" Computeranimation zum Effekt der Gleichschaltung
- 1988 "Dosen" Bilderzyklus (Intermediales Konzept, Video, Foto, Malerei)
- 1993 "TheStory" interaktive Erzählung (deutsch)
- 1994 "DigitalPoet" interaktive Projektion literarischer Texte auf Fotos (deutsch/englisch)
- 1997 "Extension" Konzept einer Webcam-basierten Weltkarte (deutsch)
- 1998 "Quadrego" innerer Dialog abgebildet als interaktives, intermediales MedienSpiel (deutsch)
- 2000 "BlurTV" pixografie, digitale Medienbilder aus Bildschirmdetails als "postcard-art"
- 2003 "becca&william" Shakespeares Sonnete als Dialog zweier Liebender im Online-Chat-Fake (englisch)
- 2003 "Hölderlinizer" Copy and Paste Textmaschine (deutsch)
- 2004 "pixel porno" interaktive Text- und Bildermaschine (deutsch)
- 2004 "b.e.c.c.a project interaktive Dialogmaschine, Online-Chat-Fake (deutsch)
- 2004 "SensoTalk" interaktive dadaistische Dialogmaschine als Comic (englisch)
- 2008 "Terra Nova" Bildserie als Ergebnis medialer Durchschreitung in Lackdruck auf Plane (Art on Demand)
- 2009 "Schutzbehauptungen" intermedialer Bildzyklus Lackdruck auf Plane (Art on Demand)
Website-Bearbeitung
Neben seiner Tätigkeit als Lehrer betreibt Maskiewicz eine Reihe von Websites in deutscher und englischer Sprache, die sich größtenteils mit dem Bereich interaktive Fiktion befassen. In der Vergangenheit bot der Künstler immer wieder Grafik-Schulungen an und hielt Vorträge auf verschiedenen Kunst- und Literatur-Kongressen an Universitäten.
Weblinks
- Website von Stefan Maskiewicz (englisch)
- Stefan Maskiewicz auf leeon.de (englisch)
- Stefan Maskiewicz bei design07.de (englisch)
- Website Literatur.digital 2001
Quellen
- Artikel: Preis für digitale Literatur 2001
- Electronic Literature Directory
- Artikel in DigiLit Universität Hamburg
- Interview mit Roberto Simanowski, Brown University Providence, Rhode Island, USA 2001
- Astrid Ensslin: Canonizing Hypertext: Explorations and Constructions. Continuum Literary Studies, 2007, ISBN 978-0-8264-9558-7.
- Roberto Simanowski: Literatur. digital. Formen und Wege einer neuen Literatur. 2002, ISBN 3-423-24302-3.
- Astrid Ensslin: e-lit Work: Quadrego, Bangor, Wales 2010
Kategorien:- Deutscher Künstler
- Deutscher Maler
- Geboren 1959
- Mann
- Medienkünstler
- Person (Kiel)
Wikimedia Foundation.