Stefanie Powers

Stefanie Powers (2010)

Stefanie Powers (* 2. November 1942 in Hollywood, USA als Stefania Zofia Federkiewicz) ist eine US-amerikanische Schauspielerin polnischer Herkunft.

Leben

Sie wurde weltweit bekannt durch die Rolle der Jennifer Hart in der Fernsehserie Hart aber herzlich (1979 bis 1984) mit Robert Wagner. Mit diesem spielte sie schon einmal 1969 in der Serie „Al Mundy - Feuerzauber“ zusammen. Zuvor hatte sie in einigen Fernsehserien und Filmen wie in Die Straßen von San Francisco(1976), Bonanza (1963), The Girl from U.N.C.L.E. (1966/1967) und Herbie groß in Fahrt (1974) mitgewirkt. Stefanie Powers arbeitete viele Jahre unter dem Künstlernamen "Taffy Paul". 1957 war sie als Tänzerin für die „Jets“ in der Verfilmung von Leonard Bernsteins West Side Story vorgesehen, wurde allerdings abgelehnt, da sie den Produzenten noch zu jung erschien. Auf dem Set von West Side Story trafen sich Stefanie Powers und Robert Wagner das erste Mal, als dieser seine Frau Natalie Wood begleitete, die die Hauptrolle in dem Stück spielte. Bereits mit 15 Jahren unterschrieb Powers einen Vertrag mit Columbia Pictures.

Seit 1974 verband Stefanie Powers eine enge Freundschaft mit William Holden († 1981), aus der schließlich eine enge Beziehung wurde. Als dieser starb, gründete sie 1984 die William Holden Wildlife Foundation in Kenia, die sich für die Erhaltung bedrohter und wilder Tiere in Kenia und für die Ausbildung afrikanischer Studenten für die Erhaltung der bedrohten Tierwelt einsetzt. Außerdem ist Powers Direktorin der von Holden 1959 gegründeten Mount Kenya Game Ranch. Ferner ist sie internationale Sprecherin für den Tierschutz.

Nach dem Welterfolg mit Hart aber herzlich war sie noch in einigen Fernsehfilmen wie Die Zwillingsschwestern (1985) zu sehen. Von 1994 bis 1996 produzierte Powers einige Fernsehverfilmungen zur Serie Hart aber herzlich, wiederum mit Robert Wagner - es handelte sich allerdings nur um 90-minütige Aufgüsse der einstigen Erfolgsserie.

Insgesamt war Stefanie Powers in über 200 TV-Auftritten zu sehen, so an der Seite von internationalen Persönlichkeiten wie John Wayne, Maureen O'Hara, Roger Moore (mit dem sie auch befreundet ist), Ann-Margret, Bing Crosby, Michael Douglas, Tallulah Bankhead, Anthony Hopkins, Maureen Stapleton und Angie Dickinson (mit der sie ebenfalls befreundet ist). Für Serien wie „The Girl from U.N.C.L.E.“, „The Feather and Father Gang“ oder „Mistral's Daughter“ war Stefanie Powers das Aushängeschild.

1985 brachte sie ein Buch mit dem Titel Superlife heraus mit gymnastischen sowie Übungen zur Selbstverteidigung. 2005 folgte „Powers' Pilates“ – ein Buch mit und über Pilates-Übungen zur Gesunderhaltung von Körper und Geist. Außerdem ist Powers dem Polosport verbunden, den sie seit den achtziger Jahren, inzwischen auf High Goal Level, ausübt. 2003 erschien eine CD von ihr „On the same page“, auf der sie Jazz-Standards singt. Seit mehreren Jahren ist sie in den USA in diversen Theater- und Musicalvorstellungen zu sehen, u.a. The King and I.

Stefanie Powers war zweimal verheiratet. Ihre erste Ehe mit Gary Lockwood hielt von 1966 bis 1972, ihre zweite mit dem Franzosen Patrick De La Chenais bestand von 1993 bis 1999. Von beiden Männern ließ sie sich scheiden. Beide Ehen blieben kinderlos.

Sie besitzt einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Filmografie (Auswahl)

• 1962: Der letzte Zug (Experiment in Terror)
• 1963: MacLintock (McLintock!)
• 1969: Al Mundy
• 1972: Der Todesritt der glorreichen Sieben (The Magnificent Seven Ride!)
• 1974: Herbie groß in Fahrt (Herbie Rides Again)
• 1979: Flucht nach Athena (Escape to Athena)
• 1979–1984: Hart aber herzlich (Hart to Hart, Fernsehserie)
• 1985: Die Zwillingsschwestern (Deceptions)
• 1994: Der gute König (Good King Wenceslas)

Weblinks

 Commons: Stefanie Powers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Stefanie Powers in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Homepage von Stefanie Powers (englisch)