Steifes Vergissmeinnicht

Steifes Vergissmeinnicht
Sand-Vergissmeinnicht
Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta)

Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Familie: Raublattgewächse
Gattung: Vergissmeinnicht (Myosotis)
Art: Sand-Vergissmeinnicht
Wissenschaftlicher Name
Myosotis stricta
Link ex Roem. & Schult.

Das Sand-Vergissmeinnicht (Myosotis stricta), auch Aufrechtes Vergissmeinnicht oder Steifes Vergissmeinnicht genannt, ist ein Angehöriger der Raublattgewächse (Boraginaceae). Es blüht von März bis Mai.

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 bis 20 cm. Der Stängel steht meist starr aufrecht und kann einzeln, aber auch zu mehreren vorhanden sein. Er ist wenig ästig und dicht abstehend behaart. Die Laubblätter sind länglich, stumpf, die unteren meist rosettig angeordnet und kurz gestielt, die oberen sind sitzend. Die Haare an den Nerven der Blattunterseite besitzen eine hakig gebogene Spitze. Die Blüten sind hellblau und befinden sich in sich zuletzt sehr verlängernden, vielblütigen Wickeln. Sie haben einen Durchmesser von etwa 1 bis 1,5 mm. Die Fruchtstiele stehen starr aufrecht ab und sind höchstens 0,5 mal so lang wie der Kelch. Die untersten sind meist mit Tragblättern versehen.

Verbreitung

Standortansprüche

Das Sand-Vergissmeinnicht wächst in sonnigen Sandrasen, auf Dünen, auf Felsköpfen, an Wegrainen oder in Sandäckern. Es bevorzugt sommerwarme, trockene, magere, mehr oder weniger basenreiche, meist entkalkte, mäßig saure Sand- und Steingrusböden. Es ist ein Flachwurzler (bis 15 cm)

Allgemeine Verbreitung

Myosotis stricta kommt in fast ganz Europa vor. Östlich bis Sibirien, den Kaukasus und Westasien. Es ist ein eurasisch-kontinentales Florenelement. In Österreich ist die Art selten, in der Schweiz allgemein zerstreut vorkommend.

Verbreitung in Deutschland

Das Sand-Vergissmeinnicht ist in Norddeutschland verbreitet, ansonsten zerstreut bis selten bis in die montane Stufe zu finden.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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