- Bahnstrecke Nabburg–Schönsee
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Nabburg–Schönsee Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 859 Streckennummer: 5084 Streckenlänge: 46,0 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Hof Hbf (Regensburg–Hof) 0,0 Nabburg nach Regensburg Hbf (Regensburg–Hof) 2,7 von Stulln (Güteranschluss) 3,3 Brensdorf Bahnstrecke Regensburg–Hof Naab A 93 4,7 Wölsendorf 8,6 Altfalter 9,9 Schwarzach (b Nabburg) 12,9 Willhof 14,4 Altendorf (b Nabburg) 17,6 Schwarzhofen 22,0 Pertolzhofen 25,6 Niedermurach 28,9 Oberviechtach 32,9 Lind (Oberpf) 36,7 Winklarn 40,5 Gaisthal 46,0 Schönsee (Oberpf) Die Bahnstrecke Nabburg–Schönsee erschloss vom Naabtal aus Teile des Oberpfälzer Waldes im Norden des heutigen Landkreises Schwandorf.
Die Strecke beginnt im Bahnhof Nabburg der Bahnstrecke Regensburg–Hof, der sie auf der Westseite bis zur Anschlussstelle Stulln folgt. Von hier aus wird noch heute ein Flussspatwerk bedient. Die im übrigen abgebaute Strecke hatte bei km 3,7 noch den Haltepunkt Brensdorf, überschritt dann die Naab und führte in den Tälern der Schwarzach und Murach aufwärts zur ehemaligen Kreisstadt Oberviechtach, der Heimat des legendären Wunderarztes Dr. Eisenbart. Sie wurde von den Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen am 18. August 1904 eröffnet und war 29 km lang. Erst neun Jahre später, am 1. August 1913, kam die 17 km lange Erweiterung bis zum Endpunkt Schönsee hinzu, wo um jene Zeit – ebenso wie in Oberviechtach – etwa 1.300 Menschen lebten.
Der Personenverkehr, der in den letzten Jahren ausschließlich mit Schienenbussen bedient worden war, wurde am 30. Mai 1976 eingestellt. Der reguläre Güterverkehr endete seit dem 3. Juni 1984 in Lind, dem Scheitelpunkt der Strecke auf 575 m Höhe. Im übrigen hielt er sich – vor allem dank des Bundeswehrstandortes Oberviechtach – noch bis zum 15. Oktober 1994. Seitdem wird nur bis zur Anschlussstelle Stulln gefahren.
2010 wurde die Anschlussstelle Nabburg-Stulln im Verzeichnis der Betriebsstellen als außer Betrieb geführt.
Erhalten geblieben ist die Brücke über die Naab. Diese ist bemerkenswert durch die Verbindung unterschiedlicher Brückenbautechniken, mit denen nacheinander die Bahnstrecke Regensburg-Hof, eine Straße, der Fluss, eine weitere Straße sowie die Bundesautobahn 93 überquert werden.
Die ehemalige Bahntrasse wurde zum Fahrradweg umgebaut und ist Teil des Bayerisch-Böhmischer Freundschaftsweges.
Weblinks
Literatur
- Gerald Hoch, Andreas Kuhfahl: Nebenbahnen in der Oberpfalz. Neustadt bei Coburg 2000
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Nebenbahn in Bayern
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