- Sterling (Fluglinie)
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Sterling Airlines
IATA-Code: NB ICAO-Code: SNB Rufzeichen: Sterling Gründung: 1962 / Fusion mit maersk 1995 Sitz: Kopenhagen Drehkreuz: Allianz: keine Flottenstärke: 26 Ziele: 39 Sterling war eine skandinavische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Kopenhagen. Sie entstand im September 2005 durch die Fusion der beiden dänischen Fluglinien Sterling European Airlines A/S und Maersk Air. Einen Monat später übernahm die isländische FL Group Sterling. Zur FL Group gehören auch die Icelandair und 16,8 % von Easyjet.
Mit 28 Flugzeugen und 1600 Mitarbeitern war Sterling inzwischen doppelt so groß wie Icelandair. Die Linie flog von ihren drei Haupt-Drehkreuzen Kopenhagen-Kastrup, Stockholm-Arlanda und Oslo-Gardermoen 40 Ziele in ganz Europa an. Auch die Flughäfen in Billund und Helsinki-Vantaa waren wichtige Ziele im Sterling-Streckennetz. Seitdem verzeichnete die Gesellschaft ein deutliches Wachstum. In der Folge der Finanzkrise ab 2007 meldete das Unternehmen jedoch am 29. Oktober 2008 Insolvenz an. Cimber Air erwarb im Dezember 2008 einen Teil der Konkursmasse und firmiert seither unter Cimber Sterling A/S.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1962 wurde Sterling als Charter-Fluglinie von Ejlif Krogager, dem Grundleger von Tjæreborg, einer Charterreisefirma, unter dem Namen Sterling Airways gegründet, die vor allem Ziele im Mittelmeerraum ansteuerte. Sie wurde eine der bedeutendsten Charterlinien Europas. Sterling setzte ihre Flotte von Boeing 727, Douglas DC-8 und Caravelles nach Europa, Nordafrika, Nordamerika und Sri Lanka ein. Sterling Airways erhielt als erste Charterfluggesellschaft Überflugrechte über die Sowjetunion zum Schwarzen Meer. Die Caravelle war 1965 das erste Düsenflugzeug der Linie. In mehreren Filmen fliegen die Mitglieder der Olsenbande mit Sterling nach Spanien. 1987 konnte Sterling 25. Jubiläum feiern. 1989 beteiligte sich das Unternehmen an der portugiesischen Fluggesellschaft Air Columbus. 1993 meldete Sterling Konkurs an. 1994 wurde der Flugbetrieb als Frachtoperator für TNT unter dem Namen Sterling European Airlines mit drei Flugzeugen wiederaufgenommen. Nach einem Management-Buy-out 1995 kam die Gesellschaft 1996 an eine norwegische Reederei, worauf die Gesellschaft wieder in den Passagiertransport einstieg. 2000 wurden erste Linienflüge nach Spanien aufgenommen. 2001 entschied man, die Chartergesellschaft zur Billigfluggesellschaft umzubauen. Im Jahr 2005 folgte die Fusion mit Maersk Air A/S, bereits unter isländischer Führung, zu Sterling Airlines.
Insolvenz
Am 29. Oktober 2008 meldete die Fluglinie Insolvenz an. Als Gründe hierfür gibt die Firma finanzielle Engpässe infolge steigender Kerosinpreise, Marktstagnation und der Finanzkrise, insbesondere in Bezug auf Island an. Der Flugbetrieb von Sterling wurde vorerst eingestellt.[1] Die geschäftlichen Aktivitäten und Namensrechte wurden von der dänischen Fluggesellschaft Cimber Air aus der Insolvenzmasse erworben. Nach ersten Pressemitteilungen soll Sterling als eigenständiges Tochterunternehmen mit Namen Cimber Sterling weitergeführt werden und ab Mai 2009 mit zwei Boeing 737-700 wieder an den Start gehen.[2]
Ziele
Die Airline bediente rund 80 Destinationen von ihren Hauptbasen in Kopenhagen, Oslo und Stockholm. Unter anderem bediente die Gesellschaft von Kopenhagen aus Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Budapest, Edinburgh, London, Mailand, Paris und Teneriffa. Vom Flughafen Stockholm-Arlanda starteten die roten Flugzeuge fast täglich u.a. nach Barcelona, Bologna, Gran Canaria, Malaga, Mallorca, Nizza und Prag. Auch von Oslo aus wurden viele der genannten Ziele angeflogen.
Flotte
(Stand: April 2008)[3]
- Boeing 737-300 1
- 4 Boeing 737-500
- 14 Boeing 737-700
- 7 Boeing 737-800
Planespotting
Die Flugzeuge besaßen jeweils eine individuelle Lackierung in unterschiedlichen Farbmustern, was sie schnell zu einem attraktiven Ziel für Planespotter werden ließ.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.sterling.dk
- ↑ http://www.cimber.dk/public/dokumenter/cimber_int.html
- ↑ ch-aviation.ch: Flotte der Sterling Airlines 7. April 2008
Siehe auch
Weblinks
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