- Stern 3. Größe
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Als Sterne 3. Größe werden seit der griechischen Antike jene mittelhellen Sterne bezeichnet, die in den Sternbildern die Konturen zwischen helleren Sternen auffüllen. Sie erscheinen etwa ein Viertel so hell wie die rund 20 Sterne 1. Größe, physikalisch ist ihr Licht jedoch 6- bis 15-mal schwächer.
Am gesamten Sternhimmel gibt es 170 Sterne 3. Größe. Besonders auffällige sind aus Gründen der Helligkeit nicht darunter, aber einige schwächere Sternbilder bestehen vornehmlich aus ihnen, beispielsweise der Krebs (Sternbild) und die Fische (Sternbild).
Im Fernrohr können Sterne bis zur 2. oder 3.Größe auch bei Tage beobachtet werden, was u.a. für die absolute Koordinatenbestimmung von Fundamentalsternen wichtig ist.
Die Bezeichnung „Sterngröße“ bzw. „Größenklasse“ stammt von den antiken Astronomen Hipparch (190–125 v.Chr.) und Claudius Ptolemäus (100–160). Letzterer ging mit seiner Skala sogar bis zur 6. Größe für die schwächsten freiäugig sichtbaren Sterne.
Zur näheren Beschreibung der modernen Helligkeitsskala siehe die Artikel Scheinbare Helligkeit, Fotometrie und Stern 1. Größe.
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