- Stern 4. Größe
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Die Sterne 4. Größe (3,6 bis 4,5 mag) sind auch bei weniger guten Sichtverhältnissen zu erkennen. Von vierter Größe sind z. B. die meisten Sterne der Konstellation Fische und anderer schwacher Sternbilder, sowie der Augenprüfer-Doppelstern im Großen Wagen.
Die griechische Antike hat die etwa 3000 bis 5000 freiäugig sichtbaren Sterne in sechs Helligkeitsklassen geteilt, die bis heute verwendet werden. Man hat sie als Fachbegriff „scheinbare Helligkeit“ (Magnitude, mag) physikalisch genau definiert und bis über die 20. Größenklasse erweitert.
Am gesamten Sternhimmel gibt es 23 Sterne 1. Größe, 70 von 2. Größe, 170 von 3. und 430 Sterne 4. Größe. Kleine Sternkarten reichen etwa bis zu dieser Helligkeit, mit denen man noch die meisten Sternbilder erkennen kann.
Die Skala ist so ausgelegt, dass jede Stufe einem Intensitäts-Verhältnis des Lichts von 2,512 entspricht, und daher fünf Stufen genau 1:100. Ein Stern 1. Größe (z.B. im Sommerdreieck oder im Wintersechseck) ist demnach 15 mal heller als ein Stern 4. Größe, was unsere Augen aber nur als drei Stufen empfinden (siehe Weber-Fechner-Gesetz).
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