Sternschildkröte

Sternschildkröte
Geochelone
Geochelone elegans

Geochelone elegans

Systematik
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Schildkröten (Testudinata)
Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira)
Familie: Landschildkröten (Testudinidae)
Gattung: Geochelone
Wissenschaftlicher Name
Geochelone
Fitzinger, 1835

Geochelone ist eine Gattung aus der Familie der Landschildkröten (Testudinidae).

Inhaltsverzeichnis

Systematik

Die Gattung umfasste früher bis zu 10 Arten. Nach neueren molekulargenetischen Untersuchungen war die Gattung in dieser Zusammensetzung jedoch eindeutig paraphyletisch und damit nicht haltbar. Heute werden nur noch zwei Arten in dieser Gattung vereint, von denen zwei in Südasien und verbreitet sind.[1]

Die Spornschildkröte oder Sporenschildkröte (G. sulcata (Miller, 1779)) zählte früher in diese Gattung. Heute sieht man in ihr die Vertreterin der monogenerischen Gattung Centrochelys.

Arten, die früher in die Gattung Geochelone gestellt wurden, sind:

Beschreibung und Lebensweise

Gemessen an der Länge ihres Rückenpanzers (Carapax) zählen sie zu den mittelgroßen bis großen Schildkrötenarten. Zwei Arten (G. elegans und G. sulcata) bewohnen Landschaften, die zumindest zeitweise sehr trocken sind. Über G. platynota ist bisher wenig bekannt. Sie ernähren sich überwiegend von Pflanzen.

Besonderheiten

Die Indische Sternschildkröte (Geochelone elegans) besitzt einen Panzer, der sich besonders gut der Form eines Gömböc annähert. Dieser Körper hat die Eigenschaft, sich immer wieder in ein und dieselbe Position zurück zu drehen, egal in welche Ausgangslage er gebracht wird. Somit dreht sich diese Schildkröte besonders gut auf den Bauch zurück, ohne die Gliedmaßen dazu zu benötigen.[2]

Literatur

  • Uwe Fritz & Olaf R.P. Bininda-Emonds: When genes meet nomenclature: Tortoise phylogeny and the shifting generic concepts of Testudo and Geochelone. Zoology 110, Heft 5; 2007: S. 298-307 Volltext als pdf

Einzelnachweise

  1. Rogner, S. 82 und 83
  2. Royal Society Artikel der Erfinder des Gömböc Gabor Domokos und Peter L. Varkonyi, S. 15 (engl.)

Weblinks


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