Stiftsschule St. Johann

Stiftsschule St. Johann
Stiftsschule St. Johann
Schulform Gymnasium
Gründung 1885
Ort Amöneburg
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 47′ 47,4″ N, 8° 55′ 20,7″ O50.79658.9224166666667Koordinaten: 50° 47′ 47,4″ N, 8° 55′ 20,7″ O
Träger Bistum Fulda
Schüler 973 (Stand 08/2011)
Lehrer 74 und 15 Referendar(inn)en (08/2011)
Leitung Hans-Georg Lang
Website www.stiftsschule.de

Die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg ist ein staatlich anerkanntes, allgemeinbildendes Gymnasium, dessen Träger das Bistum Fulda ist.

Schulprofil

Die Schule weist als Schule in der Trägerschaft eines katholischen Bistums ein ausgesprochen religiöses Profil auf, wobei aber dem Gedanken der Ökumene Rechnung getragen wird, da nur etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler der römisch-katholischen Kirche angehören. Neben der christlichen Ausrichtung wird auch auf humanistische Bildung Wert gelegt. Latein ist ab Klasse 5 als erste Fremdsprache Pflicht, Altgriechisch oder Französisch können in Klasse 8 als 3. Fremdsprache gewählt werden. Aber schon in Klasse 6 kommt ebenfalls verpflichtend Englisch als 2. Fremdsprache hinzu.

In der Oberstufe kann ab Q1 der Biotechnologiekurs besucht werden. Es handelt sich um ein fächerübergreifendes Projekt, bei dem Themen wie Strom aus Hefezellen, Immobilisierung von Enzymen, Klimarettung durch Algen, Gentechnik, Bioinformatik und vieles mehr experimentell bearbeitet werden.

Die Ausgestaltung der Eingangsstufe in einem Modell, welches den Übergang von Grundschule zu Gymnasium erleichtert, sowie fächerübergreifende Unterrichtsprojekte in der Oberstufe als reformpädagogische Arbeit führten 1989 zur Anerkennung der Stiftsschule als „Schule besonderer pädagogischer Prägung” durch die hessische Landesregierung.

Die Schule hat eine Turnhalle und ein eigenes Schwimmbad mit einer Bahnlänge von 12,5 m.

Geschichte

Die Schultradition in Amöneburg geht auf ein 721 von Bonifatius gegründetes Kloster zurück. Erste Pläne für ein Progymnasium wurden 1867 in Angriff genommen, aber von Seiten des Staates im Rahmen des Kulturkampfes abgelehnt. Nach dessen Ende wurde 1885 die Stiftsschule als Lateinschule gegründet. Im Jahr 1939 wurde sie vom NS-Regime aufgelöst. 1946 kam es zur Wiedergründung als Progymnasium, wobei bis 1978 auch ein Internat bestand. Der Ausbau zu einem vollwertigen Gymnasium mit Oberstufe fand in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts statt, 1964 erfolgte die erste Abiturprüfung an der Schule.

Bekannte Schüler


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Fichard — Johann Fichard, seit 1541: von Fichard (* 23. Juni 1512 in Frankfurt am Main; † 7. Juni 1580 ebenda) war ein führender deutscher Jurist des 16. Jahrhunderts. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Christoph Harenberg — (* 28. April 1696 in Langenholzen bei Alfeld; † 12. November 1774 in Braunschweig) war ein deutscher evangelischer Theologe und Historiker. Seine wichtigsten Arbeiten verfasste er zur Geschichte von Gandersheim sowie zur Bibelexegese.… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Martin Luther II. — Johann Martin Luther II. (* 27. Juli 1663 in Hohburg; † 9. November 1756 in Zeitz) war ein deutscher Theologe und Senior des Zeitzer Stiftskapitels. Er war der Ururenkel des Reformators Martin Luther.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Papius — (auch: Pape, Papp; * 15. Juli 1558 in Iphofen; † 11. April 1622 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Logiker und Mediziner. Leben Papius hatte sich am 26. Mai 1575 an der Universität Tübingen immatrikuliert. Seine Studien hatte er an der… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Anton Verda — (* um 1550; † um 1600) war ein österreichischer Architekt, Steinmetz und Baumeister. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Bauwerke in der Steiermark 3 Bauwerke in Kärnten …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Lucas Pestorf — (* 2. Juli 1638 in Melle; † 6. August 1693 in Riddagshausen) war ein deutscher lutherischer Theologe, Generalsuperintendent von Alfeld und Abt des Klosters Riddagshausen. Leben Pestorf war Sohn eines Kaufmanns und Ratsherrn. Er wurde nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Contzen — Bürgermeister Johann Contzen Grabstätte von J. Contzen auf dem Aachener Ostfriedhof …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Bonemilch — Johannes Bonemilch (* um 1434 in Laasphe; † 17. Oktober 1510 in Erfurt) war Weihbischof im Erzbistum Mainz mit Sitz in Erfurt. Erfurter Dom (links) und Severikirche Bonemilch immatrikulierte sich nach 10 jähriger Tätigkeit als Pfarrer in… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Bonemilch von Laasphe — Johannes Bonemilch (* um 1434 in Laasphe; † 17. Oktober 1510 in Erfurt) war Weihbischof im Erzbistum Mainz mit Sitz in Erfurt. Erfurter Dom (links) und Severikirche Bonemilch immatrikulierte sich nach 10 jähriger Tätigkeit als Pfarrer in… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Bonemilch von Lasphe — Johannes Bonemilch (* um 1434 in Laasphe; † 17. Oktober 1510 in Erfurt) war Weihbischof im Erzbistum Mainz mit Sitz in Erfurt. Erfurter Dom (links) und Severikirche Bonemilch immatrikulierte sich nach 10 jähriger Tätigkeit als Pfarrer in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”