Stojkow

Stojkow
Stójków
Wappen fehlt
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Stójków (Polen)
DEC
Stójków
Stójków
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Gmina: Lądek-Zdrój
Geographische Lage: 50° 19′ N, 16° 53′ O50.31666666666716.8833333333337Koordinaten: 50° 19′ 0″ N, 16° 53′ 0″ O
Höhe: 460 m n.p.m
Einwohner: 199
Postleitzahl: 57-540
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŻelaznoLądek-ZdrójBystrzyca Kłodzka
Nächster int. Flughafen: Breslau

Stójków (deutsch Olbersdorf) ist ein Dorf im Süden des Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt drei Kilometer südlich von Lądek-Zdrój (Bad Landeck), zu dessen Gemeinde es gehört.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Stójków liegt im oberen Tal der Landecker Biele im Südosten des Glatzer Kessels. Durch den Ort führt die Wojewodschaftsstraße 392 von Żelazno über Lądek-Zdrój nach Bystrzyca Kłodzka. Nachbarorte sind Lądek-Zdrój im Norden, Karpno im Nordosten, Stary Gierałtów und Goszów im Südosten, Strachocin und Stronie Śląskie im Süden, Kąty Bystrzyckie im Südwesten und Skowronki (Lerchenfeld) im Nordwesten.

Geschichte

Olbersdorf wurde erstmals 1346 als Alberczdorf erwähnt. Weitere Schreibweisen waren Albrechtsdorf (1423) und Olbrechtsdorf (1437)[1]. Es gehörte zur Herrschaft Karpenstein im Glatzer Land. Nach der Zerstörung der Burg Karpenstein 1443 fiel es als königliches Kammerdorf an die Krone Böhmen.

Nach den Schlesischen Kriegen fiel Olbersdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Olbersdorf zum Amtsbezirk Landeck, dem auch die Ortschaften Heidelberg, Karpenstein, Nieder Thalheim, Ober Thalheim, Leuthen, Voigtsdorf und Winkeldorf zugewiesen wurden. Nachdem der Amtsbezirk Landeck 1923 aufgelöst worden war, kam Olbersdorf an den Amtsbezirk Seitenberg. Einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm Olbersdorf ab 1864 mit der Inbetriebnahme der Glasfabrik „Oranienhütte“ in Seitenberg, in der Anfang des 20. Jahrhunderts 700 Mitarbeiter aus Seitenberg und Umgebung beschäftigt waren und die in Olbersdorf eine Schleiferei betrieb[2]. 1939 zählte Olbersdorf 265 Einwohner.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Olbersdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Stójków umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Stójków zur Woiwodschaft Wałbrzych. Im Ort befinden sich Unterkunftshäuser für die Kurgäste von Lądek-Zdrój.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle aus dem 19. Jahrhundert

Literatur

  • Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 87–88

Weblinks

Fußnoten

  1. Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 386
  2. Arno Herzig, Małgorzata Ruchniewicz: Geschichte des Glatzer Landes. Hamburg-Wrocław 2006. ISBN 3-934632-12-2, S. 329–330

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